Budo-Kampfkunstlehrgang in der Schweiz

Budo-Kampfkunstlehrgang in der Schweiz
Die beiden DDK-ler bei der Standarbeit

Am 7. und 8. Oktober fand in der Kampfkunstakademie in Frauenfeld bei Zürich in der Schweiz ein internationaler Budo-Lehrgang statt. Der Ausrichter Tiberio Abategiovanni (CH) (7.DAN Krav Maga) hatte neben den Großmeistern Salvo Bramante (IT) (10. DAN Jiu Jitsu) Bernd  Baumhöfer (DE) (8. DAN Aiki-Jitsu), Herbert Possenriede (DE) (7. DAN Judo, 6. DAN Combat Sambo)  und Martin Reiner (DE) (6. DAN Jiu-Jitsu) noch weitere hohe Meister aus der Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich, die als Hilfstrainer fungierten, in sein Dojo eingeladen.

Die Kampfflächen waren an beiden Tagen sehr gut mit älteren und jungen Sportlern belegt. Alle Trainer kamen gleich mehrfach zum Einsatz und nicht nur die Erwachsenen, auch die Jugendlichen und Kinder waren von den Techniken, die gelehrt wurden, voll begeistert. Nach dem Training am Samstag fand ein gemeinschaftliches Abendessen in einem gemütlichen Hotel statt.

Mit Herbert Possenriede und Martin Reiner war auch das Deutsche DAN-Kollegium im Referentenkreis vertreten. Schon am 10./11. März 2018 will „Tibi“, so sein Kurzname in der Kampfkunst-Fachwelt, in seiner Kampfsportschule wieder einen Budolehrgang durchführen und dabei werden mit Sicherheit die beiden bayerischen DDK-ler zum wiederholten Mal in die Schweiz reisen.

7. DAN Judo (DDK) und Budolehrer-Pass für Herbert Possenriede

7. DAN Judo (DDK) und Budolehrer-Pass  für  Herbert Possenriede

Der Schweitenkirchener Judoka Herbert Possenriede, Gründer und Ehrenvorstand der Judo-Abteilung (1981)  sowie Gründer mehrerer Unterabteilungen (Budo-Sportarten seit 2009) im FCS, erhielt vom Deutschen DAN-Kollegium e.V., dem Verband der Meister und Lehrer für Budo-Disziplinen, den 7. DAN im Judo zuerkannt. Diese Auszeichnung wurde ihm vom 1. Präsidenten des DDK Klaus Trogemann (Bayern) und dem Vize-Präsidenten und Vorsitzenden der Budokommission Alfred Buchholz (Hamburg)  kürzlich in Saarbrücken während eines großen Budocamps des DDK überreicht.

Der 1. Abteilungsleiter der FCS Judoabteilung, der neue amtierende Vize-Weltmeister Franz Dausch (mit WM Silber- Medaille) und seine Stellvertreterin Jana Axthammer gratulieren Ehrenvorstand Herbert Possenriede zum 7. DAN- Grad im Judo und zur Budolehrer-Lizenz.

Da das DDK entgegen anderer Kampfsportverbände keine einfachen Verleihungen der Großmeistergrade (ab 6. DAN) mehr vornimmt, musste sich Herbert Possenriede vor den Augen der Budokommission einer Überprüfung seines jetzigen Leistungsstandes und seiner Fähigkeiten in technischer und theoretischer Unterrichtung anderer Meister und Großmeister unterziehen, bevor ihm die nächsthöhere Graduierung zum 7.DAN (Judo) zuerkannt wurde.Mit dieser Form der Zuerkennung bzw. Anerkennung setzt das DDK seine neue Form der Höhergraduierungen erfolgreich fort, d.h. Graduierungen werden nur aufgrund tatsächlich gezeigter und überprüfter Leistungen vergeben. Man muss seinen neuen Grad auf der Matte repräsentieren und rechtfertigen können.

Außerdem wurde kürzlich an Herbert Possenriede der DDK Budolehrer-Pass von der Budokommission vergeben. Die Bezeichnung Budo-Lehrer ist gesetzlich geschützt. Der Titel „Budo-Lehrer“ stellt ein Qualitätsmerkmal dar und darf ausschließlich nach einer längeren Vorbereitungszeit mit Lehrgängen  vom DDK e.V. an alle Budokampfsportler vergeben werden. Voraussetzung hierfür sind zwei höhere DAN-Grade und zwei höhere Kyu-Grade in den Budosportarten Judo, Jiu-Jitsu, Karate und Aikido sowie ÜL F- oder Trainerscheine in mindestens einer Fachsportart. Das konnte Possenriede locker erfüllen, denn er konnte sogar weitere DAN Grade in Ju-Jutsu, Goshin-Jitsu, Kyudo und den russischen Kampfsportarten „Combat Sambo“ (Speznaz) (6.) sowie dem Titel Chief-Instructor in der in Deutschland neu gegründeten Sportart „Stenka“ (Speznaz) vorweisen.

Text und Foto: Franz Dausch (1. Abt.-Ltr. Judo)

FCS erfolgreich auf Deutschlands größtem Kinder-Judoturnier

Vor beeindruckender Kulisse standen am Wochenende elf Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren in Frankfurt am Main beim größten deutschen Judoturnier für Kinder und Jugendliche, dem Adlercup, auf der Matte. Auf acht Kampfflächen traten 1600 Athleten aus mehr als 25 Ländern an zwei Tagen in sieben Altersklassen gegeneinander an, um eine der begehrten Medaillen zu erkämpfen. Für einige der jungen Judoka des FC Schweitenkirchen war die Turnierteilnahme Premiere, denn sie hatten zum Teil noch nie an einem Wettkampf teilgenommen. „Hier anzutreten erfordert schon ein wenig Mut. Selbst die Eltern waren fasziniert von der Größe der Veranstaltung“, so Jana Axthammer und Franz Dausch, die als Betreuer mitgereist waren. Ein kleines Highlight war noch am am Freitag Abend die Teilnahme an einem sehr großen Lehrgang, der von Olympiasieger Ole Bischof und den Topjudokas Miryam Roper, Sven Maresch und Martyna Trajdos abgehalten wurde. Etwa 250 Judoka standen gemeinsam drei Stunden auf der Tatami, um Wettkampftechniken und Taktik mit den ganz Großen trainieren zu können. Für die jungen Judoka aus Schweitenkirchen war das ein hartes Programm, denn bereits am nächsten Tag ging es um acht Uhr mit dem obligatorischen Wiegen und dem eigentlichen Wettkampfgeschehen los. Da die Kinder in unterschiedlichen Gewichtsklassen starteten, zogen sich die Wettkämpfe über den ganzen Tag hinweg. „Auch wenn es lange Wartezeiten gab, wurde unserem Judoteam nie langweilig. Sie feuerten ihre Teamkollegen kräftig an und man spürte eine große Gruppendynamik – auch bei Eltern, Geschwistern, Freunden und Trainern“, so Axthammer, die in Schweitenkirchen vor allem die U9 trainiert.

Zu sehen gab es dabei teils grandios umgesetzte Techniken, große Kämpferherzen, aber auch wütende und traurige Kämpfer. „Es ist einfach toll, mit welchem Elan die jungen Athleten hier am Werk waren. Wir Trainer sind sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Toll war vor allem, wie sie unsere Instruktionen vom Mattenrand während der Kämpfe schnell umgesetzt haben“, so die Abteilungsleiter und Trainer Dausch und Axthammer. Charlotte Ratzke, Marlene Ratzke, Moritz Betz, Moritz Hoyer, Lisa Kröner, Paula Schmid, Carina Schmid, Odalis Santiago,  Tim Hausdorf, Liam Fiedler und Kilian Kappelmeier erkämpften sich insgesamt acht Bronzemedaillen, zwei Silbermedaillen und sehr gute Platzierungen in einem starken Kämpferumfeld. Kilian Kappelmeier als Dreizehnjähriger ältester Teilnehmer der Schweitenkirchener Judoabteilung zeigte hervorragende Kämpfe unter anderem gegen den amtierenden Süddeutschen Meister, verletzte sich jedoch so sehr, dass im Krankenhaus eine Grünholzfraktur seiner rechten Elle diagnostiziert wurde. Trotz Verletzung schaffte er einen hervorragenden fünften Platz und war sich zusammen mit allen anderen Schweitenkirchener Teilnehmern einig, nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein auf Deutschlands größtem Kinder-Judoturnier, bei dem dieses Jahr ganze 265 Vereine teilgenommen hatten.

Erfolgreiche DDK Judo Kyu Prüfung

Erfolgreiche DDK Judo Kyu Prüfung

Die BUDO-Abteilung des FC Schweitenkirchen war kürzlich  Ausrichter einer Judoprüfung des Deutschen DAN-Kollegiums e.V. , dem Verband der Meister und Lehrer für BUDO-Disziplinen, kurz DDK). Unter den strengen Augen der Prüfer Herbert Possenriede (7.DAN), Hubert Berndt und Heike Podchul (beide 1. DAN) bestanden alle Prüflinge mit guten Ergebnissen diese mehrstündige Prüfung zum nächsthöheren Kyu-Grad.

Andreas König, selbst schon Schwarzgurtträger in Jiu-Jitsu, durfte aufgrund seiner ausgezeichneten Leistungen im Judo nach einer Prüfung zum Gelbgurt mit nur Höchstpunkbewertungen sogar bis zum Orangegurt überspringen. Ebenfalls den orangen Gürtel erhielten Felix Bäs-Fischlmair, Sameh Khalil, Christine Behr und Jan Uckert. Matthias Baunach freute sich über den grünen Gürtel während Harald Bäs Fischlmair und Kurt Wührer mit dem höchsten Schülergrad, dem braunen Gürtel ausgezeichnet wurden.

Der FCS Judoprüfer Herbert Possenriede wurde vom Bayerischen DDK durch die Großmeister Horst Zettner (9. DAN) und Harald Bauer (6. DAN) auf den 1. Kyu Grad (Braungurt) im Shotokan-Karate geprüft und auch er bestand diese Prüfung.

Von den drei neuen „Braungurten“ im Judo und Karate kann in einem Jahr der schwarze Gürtel in Angriff genommen werden.

8 neue DDK Judo Kyu Grade

Judoka Nadja Kneilling wird Erste auf Oberbayerischen Einzelmeisterschaft Auch Odalis Santiago erfolgreich

Judoka Nadja Kneilling wird Erste auf Oberbayerischen Einzelmeisterschaft  Auch Odalis Santiago erfolgreich

Die Schweitenkirchener Judoka zeigen in allen Altersklassen regelmäßig sehr gute Leistungen. Den größten Erfolg im Seniorenbereich erzielte der Abteilungleiter Franz Dausch zuletzt selbst mit seinem Vizeweltmeistertitel in Sardinien Ende September. Aber auch die Jugend beweist kontinuierlich, dass sich ihr konsequentes Training auszahlt: Kilian Kappelmeier in der Altersklasse U15 erzielte auf der höchsten Meisterschaft in seiner Altersklasse einen sehr guten fünften Platz in Pforzheim und die elfjährigen Mädchen Nadja Kneilling und Odalis Santiago glänzten auf der Oberbayerischen Einzelmeisterschaft in Peiting mit einem absolut souveränen ersten und sehr guten dritten Platz.

Odalis Santiago hatte in ausgeglichenen Kämpfen viel Kraft lassen müssen und ihre taktische Linie nicht immer halten können, wodurch sie zwei Kämpfe zwar gewinnen, aber auch einen unentschieden und einen verloren geben musste. Den dritten Platz in ihrer Gewichtsklasse bis 36 Kilogramm hatte sich Santiago damit aber gesichert und konnte wie auch Nadja Kneilling ebenfalls eine Medaille mit nach Hause bringen. Kneilling startete bis 45,5 Kilogramm ebenfalls in der U12 und setzte die taktischen Vorgaben des Trainers Franz Dausch, rechts zu stehen, aber links zu kämpfen, hervorragend um. Kneilling beherrschte ihre Gegnerinnen selbstbewusst und uneingeschränkt in allen vier Kämpfen, auch wenn diese teils fünf Kilo schwerer waren. „Ich bin sehr stolz auf meine beiden Mädels! Mittlerweile haben sich die beiden schon einen richtig guten Namen gemacht! Sie trainieren regelmäßig, fleißig und ehrgeizig und ihr Einsatz trägt Früchte“, freut sich Dausch, der für seine Athleten – egal welcher Alterklasse – als Trainer regelmäßig viel Zeit und Energien aufbringt.

Judoka Kilian Kappelmeier Fünfter auf der Süddeutschen Einzelmeisterschaft

Judoka Kilian Kappelmeier Fünfter auf der Süddeutschen Einzelmeisterschaft

Der fast 14-Jährige Kilian Kappelmeier zeigte in den letzten Wochen, dass sich Fleiß, Ehrgeiz und Konsequenz auszahlen. „Kilian hat seit einem Jahr einen gewaltigen Sprung gemacht: Er macht gezielt Krafttraining, trainiert fokusiert zwei- bis dreimal die Woche Judo nicht nur in Schweitenkirchen, sondern auch an den Stützpunkten in Großhadern und Abensberg und setzt sich erreichbare Ziele.

Dass er damit nun auch tolle Erfolge einfährt, ist nur logisch“, so der stolze Trainer und Leiter der Schweitenkirchener Judoabteilung Franz Dausch, der zuletzt selbst den Vizeweltmeistertitel errang. Nach und nach hatte sich Kappelmeier für die Einzelmeisterschaften qualifizierte: Bei der Oberbayerischen in Moosburg zeigte er in seiner Gewichtsklasse +66 Kilogramm herausragende Siege mit fünf sofortigen Punktgewinnen (Ippon)  und errang damit den ersten Platz, der ihn für die Teilnahme an der
Südbayerischen Meisterschaft in Passau berechtigte. Dort zeigte er in
seinem ersten Kampf gegen Fabian Bucher vom TSV Unterhaching eine kleine
Wertung (Wazaari) durch einen Kosotogari und einen nachfolgenden Hebel,
der schließlich zum Ippon führte. Im Halbfinale gegen Matthias Ott vom
FS Friedberg gewann er weiterhin souverän mit Ouchigari (große
Innensichel). Erst im Finale gegen den Kaufbeurer Molchanov musste der
72-Kilo-Teenager klein beigeben, nachdem er seinen Gegner zunächst
taktisch sehr gut beherrscht und unter Druck gesetzt hatte.

Die Diskussion der Kampfrichter über eine strittige Entscheidung brachte ihn
jedoch aus dem Rhythmus, wodurch er den Sieg doch noch abgeben musste.
Dennoch hatte er sich damit den zweiten Platz erkämpft und die Teilnahme
an der Bayerischen Einzelmeisterschaft gesichert. „Kilian hat
mittlerweile ein gutes, sicheres Reportoire an Würfen und Techniken, die
in regelmäßig ans Ziel führen. Taktisch folgt er sehr gut meinen
Vorgaben und er steigert sich von Meisterschaft zu Meisterschaft“, freut
sich Dausch über seinen aufstrebenden Schützling. „Da er in der
Gewichtsklasse +66 Kilogramm kämpft, hat er es sehr oft mit deutlich
schwereren Gegnern zu tun. Ich bin wirklich stolz, dass Kilian
mittlerweile technisch so gut ist, dass er auch 15 Kilo schwerere Gegner
beherrschen kann!“ So auch auf der Süddeutschen Meisterschaft in
Pforzheim, der höchsten Meisterschaft in der Altersklasse der U15: Hier
stand er viermal auf der Matte (Tatami), zweimal ging er als souveräner
Sieger hervor. „Kampfrichter unterbrechen bei uneindeutigen Vorgängen
hin und wieder den Kampf. Danach muss man sofort wieder in seinen
Kampfrhythmus finden, was einiges an Kampferfahrung und Wettkampfhärte
erfordert. Hier muss Kilian noch Erfahrungen sammeln und mehr Coolness
entwickeln. Aber ich bin absolut zufrieden mit seiner diesjährigen
Leistung“, erklärt der amtierende Vizeweltmeister. Im Kampf um Platz
Drei setzte Kappelmeier einen Haraigoshi (Hüftfeger) an, knickte aber in
der Hüfte zu sehr ab, wodurch ihn sein Gegner Nikolai Maximtschuk
blocken und kontern konnte. „Mit dem fünften Platz auf der Süddeutschen
Meisterschaft kann ich schon zufrieden sein. Aber ein bisschen ärgere
ich mich schon. Ich glaube, ich hätte eigentlich noch mehr rausholen
können. Aber jetzt weiß ich, wo meine Schwachpunkte liegen und woran ich
noch weiter arbeiten muss“, so der Schweitenkirchener über seine eigene
Leistung.

Oldies but Goldies 2017

Oldies but Goldies 2017

Der Judo-Lehrgang „Oldies but Goldies“ bringt auch ältere Judoka zum Schwitzen

Mit drei Sportlern reiste die Judo-Abteilung des FC Schweitenkirchen zum SC Untergermering, um an einem Lehrgang des Bayerischen Judoverbands teilzunehmen. Die Lehrgangsreihe „Oldies but Goldies“, die nun schon zum fünften Mal stattfand, richtet sich in erster Linie an Ältere bzw. Judokas, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen oder Judo v.a. als technische Sportart betreiben. „Judo ist nicht immer nur harter Wettkampf. Es ist auch sportliches Miteinander und ein Weg, um Selbstbewusstsein zu gewinnen!“, so der Lehrgangs- und zugleich Abteilungsleiter der Schweitenkirchener Judoabteilung, Franz Dausch. Insgesamt knapp dreißig Teilnehmer im Alter zwischen 24 und 75 beteiligten sich mit viel Spaß, Freude und sportlichem Biss an den Vorgaben des frisch gebackenen Vizeweltmeisters Dausch, der zum Teil altbekannte Themen mit neuen Aspekten darstellte.

So erörterte Dausch nach dem gemeinsamen Aufwärmen, das den Fokus auf dem richtigen Fallen in alle Richtungen hatte, das Thema Tandokurenshu: Dabei werden Bewegungsabläufen einer Technik ohne Partner mit Imitationsbewegungen trainiert, wodurch die Koordination und auch Kondition verbessert wird. Da es hierbei auf Rhythmusgefühl ankommt, wurden die Techniken unter dem Klang von Sirtaki und anderen rhythmischen Liedern geübt, was nicht nur zur Erheiterung bei den Teilnehmern führte, sondern auch zu heftigem Schwitzen.

Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag schließlich in der ausgefeilten Betrachtung der bekannten Technik Seionage, dem Schulterwurf. Hier erläuterte Dausch in methodischen Lehrreihen die Knackpunkte und lies die Teilnehmer in komplexen Bewegungsaufgaben an der Technik feilen. „Judo ist ein sehr komplexer Sport. Es kommt bei den einzelnen Techniken auf Feinstarbeit an, ehe die Bewegungsausführung optimal erfolgt. Man muss als Sportler konzetriert bleiben und den Willen haben, immer und immer wieder Abläufe zu wiederholen und zu korrigieren. Auch wenn die „Oldies“ heute keine Wettkämpfer sind, haben sie alle die Lust auf konzentriertes Lernen. Da könnte sich so manch junger Judoka etwas davon abschauen“, freut sich der Schweitenkirchner Abteilungsleiter.

Mehrfache Danträger kamen bei dem Lehrgang ebenso auf ihre Kosten wie niedrigere Schülergrade und gerade die nachmittäglichen Übungskämpfe (Randori) brachten so einige Judokas an ihre Grenzen, so dass die abschließende Partnermassage beim ein oder anderen gar nicht so recht enden wollte.

„Der Lehrgang hat wieder einmal gezeigt, dass Judo für jede Altersgruppe und jedes Fitnesslevel geeignet ist. Da es sich bei Judo um eine Partnersportart handelt, bei der man engen Kontakt zu seinem Gegenüber hat, entwickelt man schnell Vertrauen. Darum wächst auch bei uns beim FC Schweitenkirchen stetig die Erwachsenengruppe, die sich v.a. an die Zielgruppe ab etwa 40 richtet.“ , betont der Vizeweltmeister. Bei Interesse oder Informationsbedarf kann man sich gerne an Jana Axthammer, stellvetretende Abteilungsleitung, 08441/2937, wenden.

Kurzbericht der DKyuB-Mitgliederversammlung 2017

Kurzbericht der DKyuB-Mitgliederversammlung 2017

Am 07. und 8.10.2017 fand in Frankfurt die DKyuB-Mitgliederversammlung statt. (Deutscher Kyudo Bund)
Hier die wichtigsten Entscheidungen:

Wahlen:
– Präsident: keine Kandidaten -> nicht besetzt
– Vize Ausbildung:    Connie Brandl-Hoff
– Vize Wettkampf:    Michael Perschke
– Schatzmeister:    Hans Philipp
– Sachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit: keine Kandidaten -> nicht besetzt
– Kassenprüfer:    Sven Zimmermann, Jürgen Salomon

Anträge:
– Satzungsänderung (Vergabe von Aufgaben des Kassenwesens an externe
Dienstleister): 11x ja, 1 Enthaltung
– Satzungsänderung: (Umbenennung Kassenwart -> Schatzmeister): 11x ja, 1
Enthaltung
– Änderung Sportordnung (Gleichstellung Mann und Frau): 12x ja
– Änderung Prüfungsordnung (Verfahren, wenn Pfeil rutscht, fällt): 12x ja
– Änderung Ausbildungsordnung (Zulassungsvoraussetzung
Trainer-B-Wk-Ausbildung): Antrag wurde zurückgezogen
– Änderung Rechtsordnung (Erweiterung der Zuständigkeiten: Doping,
Rechtsberatung; Verfahrensregelung): Antrag wurde zurückgezogen
– Änderung Sportordnung/Wettkampfordnung (verschiebung Bundesligathemen,
komplette Neusortierung): 11x ja, 1x nein

Weitere Informationen folgen demnächst.

Gruß
Stefan Brendl

Schweitenkirchener bei 9. Judo-Weltmeisterschaft der Veteranen

Schweitenkirchener bei 9. Judo-Weltmeisterschaft der Veteranen

Die 9. Judo-Weltmeisterschaft der Veteranen (Altersklasse über 30) erwartet auch zwei Sportler aus Schweitenkirchen: Die Abteilungsleiter Franz Dausch und Jana Axthammer werden am Samstag, den 30. September bzw. Dienstag, den 3. Oktober, in Olbia (Sardinien/Italien) in ihrer jeweiligen Gewichts- und Altersklasse an den Start gehen. Für beide Sportler ist die Teilnahme etwas ganz besonderes:

Der 56-jährige Franz Dausch, langjähriger Trainer von Spitzensportlerin Viola Wächter, widmet sein Leben zwar bereits seit seinem siebten Lebensjahr dem Judosport und war 1977 gar Jugendeuropameister und 1989 Weltcup-Gewinner, stand zuletzt aber 1996 mit der ersten Judo-Bundesliga mit dem TSV Großhadern auf der Wettkampfmatte. „21 Jahre sind eine lange Zeit – Trainer zu sein ist doch was ganz anderes als ein aktiver Wettkämpfer. So habe ich seit Ende Juli begonnen, rigoros und nach Plan Judo zu trainieren, Krafttraining zu betreiben und meine Ernährung umzustellen“, erklärt der erste Abteilungsleiter der Judoabteilung des FC Schweitenkirchen. Nach etwa zehn Kilo Gewichtsverlust, Muskelaufbau und Konditionstraining warten nun am Samstag in Olbia insgesamt 15 Kämpfer allein in Dausch‘ Gewichts- und Alterklasse auf die Entscheidung um den Veteranen-Weltmeistertitel. „Einige Kämpfer waren sehr gute Profis… das wird schon eine harte Geschichte.“ Und das wird sie auch bei Jana Axthammer, der zweiten Judo-Abteilungsleitung. Denn die 35-Jährige ist alles andere als ein echter Judo-Veteran: „Die meisten meiner Gegnerinnen stehen seit Kindesbeinen auf der Matte. Ich hingegen habe erst 2014 mit dem wettkampforientierten Judo begonnen und bin noch nicht gerade kampferfahren. Das alles ist also eine große Herausforderung!“ Dennoch kann Axthammer 2017 bereits einen durchaus beachtlichen Erfolg vorweisen: Auf der Deutschen Meisterschaft im April holte sie diesjährig den Vizetitel. „Jana investiert viel Zeit und Energie in ihr Training. Ohne ihren Fleiß, Willen und Trainingserfolge hätte ich ihr nie die Teilnahme an der WM vorgeschlagen“, so Dausch, der Axthammer auf der Weltmeisterschaft als Trainer betreuen wird. Tägliche leichte Konditions- und Krafttrainingseinheiten im Wald, drei- bis viermal die Woche Judotraining teilweise in Großhadern am Bundestützpunkt, extra Krafttrainingseinheiten im Fitnesstudio – das war das Pensum den Sommer über der Schweitenkirchener Kinder-Judotrainerin. Dausch konzentrierte sich auf Krafttraining und gezielte Judoübungskämpfe, musste sich darüber hinaus aber auch um das Trainieren seiner Schützlinge beim FCS kümmern – ganz zu schweigen vom normalen Berufsalltag.

Ihre Wettkämpfe werden die Abteilungsleiter vor beeindruckender Kulisse im Geo Palace in Olbia austragen: Insgesamt werden 1108 (183 Frauen, 925 Männer) Wettkämpfer aus fünf Kontinenten und 46 Ländern erwartet, dabei gibt es für jede der zehn Altersklassen sieben Gewichtsklassen. Dausch startet bis 66 Kilogramm, Axthammer bis 57 Kilogramm. Die Schweitenkirchener decken dabei schon zwei Nationen ab, denn da Axthammer den österreichischen Pass besitzt, wird sie für das Nachbarland an den Start gehen.

 

 

 

 

Schweitenkirchener Judoka legen erfolgreich Kyu Prüfungen ab

Schweitenkirchener Judoka legen erfolgreich Kyu Prüfungen ab
Foto: Richard Kienberger Die Leistungsgruppe der FCS-Judoka höchst erfreut über ihre erfolgreiche Prüfung bei der zentralen Blau- und Braungurtprüfung, bei der aus ganz Bayern auch andere junge Judoka teilnahmen.

Den höchsten Schülergrad (1. Kyu) und damit den letzten vor dem ersten Meistergrad (Dan) erlangten fünf Judoka des FC Schweitenkirchen. Ebenso hohe Schülergrade (Blaugurt, 2. Kyu) erzielten sechs weitere Judo-Sportler der Leistungsgruppe, die von Ex-Europameister Franz Dausch zweimal pro Woche angeleitet werden. Aber nicht nur die Teenager, sondern auch eine ganze Reihe kleiner, fleißiger Sportler der japanischen Kampfsportart zeigten bei ihren Prüfungen einiges an Können: Von einfachen Haltegriffen über erste Basiswürfe bis hin zu komplizierten Würgern, Hebeln und Bewegungskomplexen bewiesen die sieben- bis 12-jährigen ihr Fähigkeiten im Judo.

Der FC Schweitenkirchen, der mit seiner Judo-Abteilung landkreisübergreifend bekannt ist und mit Viola Wächter ein echtes Flaggschiff der Judowelt vorweisen kann, bietet zweimal wöchentlich für Kinder und Jugendliche anspruchsvolles Judotraining. Auch Erwachsene finden beim Abteilungsgründer Herbert Possenriede Möglichkeiten, regelmäßig an ihren Techniken und Athletik zu feilen. Ein Probetraining ist jederzeit auch ohne Anmeldung möglich! Informationen erhält man auf www.fcsjudo.info oder bei der Trainerin und stellvertretenden Abteilungsleiterin Jana Axthammer 08441-2937.