Viola Wächter hoffnungsvoll in Aserbaidschan – Judo-Grand-Slam soll Olympiateilnahme sichern

Vio mit Franz

Langsam aber sicher geht es in die heiße Phase der Olympiaqualifikation. Beim Judo-Grand-Slam in Baku (Aserbaidschan) kann Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen am Freitag ein letztes Mal Punkte sammeln, ehe in Guadalajara (Mexiko) Ende Mai die Nominierung für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro erfolgt. Wächters größte Konkurrentin Miryam Roper ist mit Weltranglistenplatz 16 quasi gleich auf mit der Schweitenkirchenerin (Platz 17), auch ihre bisher gesammelten Olympiarankingpunkte nehmen sich nicht viel. „Das Rennen um die Teilnahme an Olympia ist so eng, dass es für mich immer schwerer wird, entspannt zu bleiben. Viola hat es so sehr verdient, am weltgrößten Sportevent teilzunehmen! 2012 war sie schon so knapp davor – diesmal soll es klappen!“, wünscht sich Ex-Europameister Franz Dausch, Leiter der FCS-Judoabteilung und Trainer der 28-Jährigen Judoka, der seine Athletin kurzfristig nach Baku begleitet hat. „Vor Ort Franz‘ fachliche und emotionale Rückendeckung zu haben gibt mir Sicherheit. Ich hab die Power und Kompetenz, mich auf der Matte durchzusetzen!“, zeigt sich Wächter selbstbewusst. Nach ihrem siebten Platz auf der Europameisterschaft in Kazan vor gut zwei Wochen heißt es nun, alles zu geben und in ihrer Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm zu dominieren – und, vor allem, Roper, die ebenfalls am Start ist, zu übertrumpfen. Ein Sieg würde nicht nur 5000 Dollar Preisgeld bedeuten, sondern möglicherweise gar die Olympiaqualifikation.Vio mit Franz

Eindeutiger 11:5- Sieg für Landesligamannschaft gegen TV Erlangen

An ihrem ersten Heimkampftag der Landesliga-Saison erzielten die Judo-Damen des FC Schweitenkirchen ein sehr gutes Ergebnis. Mit 11:5 siegten sie vor vollem Haus über den TV Erlangen. Zahlreiche Zuschauer hatten den Weg ins Schweitenkirchener V-Heim gefunden und erlebten Judo live mit all seinen sportlichen Möglichkeiten: Es wurde geworfen und festgehalten, aber auch gehebelt und gewürgt. V.a. viele kleine Judoka, die dreimal die Woche selbst eifrig trainieren, feuerten kräftig an und tobten bei jedem Ippon (sofortiger Punktgewinn). In fünf Gewichtsklassen (bis 52 kg, bis 57 kg, bis 63 kg, bis 70 kg und schwerer als 70 kg) war die Mannschaft gut aufgestellt. Kein einziger Kampf musste aufgrund einer unbesetzten Gewichtsklasse abgegeben werden, so dass alle Judoka ihr Bestes geben konnten. „Zwar steht man bei unserer Sportart beim eigentlich Kampf alleine auf der Matte, aber das heißt noch lange nicht, dass es keinen Mannschaftsgeist gibt!“, freut sich die Mannschaftsführerin Julia Müller über die Dynamik in ihrem Team. Mit dem Sieg über die Gäste platziert sich der FC Schweitenkirchen nun in der ersten Hälfte der Tabelle auf dem dritten Rang. Bereits kommenden Sonntag geht es weiter, diesmal heißt der Gegner SG Eltmann II.

Auch die 16-Jährige Verena Buchloh, großes Judo-Talent und Kaderathletin des Vereins, konnte einmal mehr ein gutes Ergebnis für die Bilanz ihres Vereins einfahren. Auf dem European Cup in Teplice (Tschechei) erkämpfte sie sich in einem Umfeld von 720 Teilnehmern mit vier gewonnen und zwei verlorenen Kämpfen den 7. Platz.

 

 

Super Spaß und tolle Erfolge auf dem Kronwinkler Pantherturnier (U10 und U12)

Super Spaß und tolle Erfolge auf dem Kronwinkler Pantherturnier (U10 und U12)

Ambitioniert, freudig und mit viel Emotion gingen sechs junge Judoka des FC Schweitenkirchen beim Pantherturnier in Kronwinkl bei Landshut an den Start.  Alle Mädchen und Jungen, die zwischen sieben und zehn Jahre alt waren, betreiben seit etwa drei Jahren Judo und steigen in dieser Saison verstärkt in Wettkämpfe ein.  Die Aufregung beim Betreten der großen Halle war demnach bereits groß, doch als es für die Judoka auf der Matte nach dem Wiegen und der Einteilung in Gewichtsklassen endlich „Hashime!“ hieß (das Signal für den Kampfstart), fieberten alle Vereinskollegen am Mattenrand mit und feuerten kräftig an. „Ich bin stolz auf meine kleine Athleten! Sie geben nicht nur beim eigenen Kampf alles, sondern stehen auch als Teamkollegen für den anderen ein!“, so die Trainerin Jana Axthammer. Ein Debüt feierten gewissermaßen auch Andreas Kappelmeier und Veronika Loibl: Selbst erfahrene Wettkämpfer betreuten die Teenager das erste Mal das Team der kleinen FCS-Sportler. Mit großer Ernsthaftigkeit und viel Mitgefühl bereiteten sie die Kinder auf ihren jeweiligen Einsatz vor und coachten die Kleinen mit deutlichen Schlagworten während ihres Kampfeinsatzes. „Jetzt verstehe ich, warum unser eigener Trainer immer so aufgeregt ist, wenn wir kämpfen! Betreuer zu sein und auch Fehlentscheidungen von Kampfrichtern mit anschauen zu müssen… das ist ganz schön nervenaufreibend!“, so der 15-Jährige Andreas Kappelmeier lächelnd, der selbst zuletzt auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft den dritten Platz belegt hatte. „Ein tolles Ergebnis haben wir eingefahren, ich möchte auf jedenfall wieder als Betreuer auf Turniere fahren!“, zeigt sich auch Veronika Loibl, die sich bereits im Training als Co-Trainerin engagiert, begeistert. Die Ergebnisse, die alle mit großem Einsatz, viel Spaß und teils absoluter Souveränität in ihren jeweiligen Gewichts- und Altersklassen eingefahren haben, können sich sehen lassen: Pauline Diener und Odalis Santiago 1. Platz, Leopold Axthammer 2. Platz, Marlene Ratzke, Felix Bäs-Fischlmair und Aurelia Axthammer 3. Platz.

Leichtathletik

Sportliche Arbeit

Die sportliche Arbeit besteht einerseits im Training für das Deutsche Sportabzeichen des DSOB und die Durchführung der Abnahme des Deutsche Sportabzeichen des DSOB und des Österreichischen Sport- und Turnabzeichen ÖSTA.

 

Historie

Die Leichtatletik-Abteilung trainiert beim FC Schweitenkirchen 1946 e.V. bereits seit 01.01.1982.

01.05.1981 Teilnahme an den ersten sportlichen Wettkämpfen
01.01.1982 Gründung durch Herbert Possenriede
2015 Abnahme von 65 DSOB Sportabzeichen und 8 ÖSTA Sportabzeichen
2016 Petra Weißbacher erklärt Ihren Rücktritt als stellvertretende Abteilungsleiterin und Prüferin. Peggy Bäs-Fischlmair übernimmt das Amt der stellvertretenden Abteilungsleiterin.

 

Budo Neuigkeiten 1/2016

BUDO / Selbstverteidigung im FCS

Judo-DAN-Prüfung des DDK in Feucht

Direkt vor den Weihnachtsfeiertagen fand im fränkischen Feucht eine Judo-DAN-Prüfung des Deutschen DAN-Kollegiuns (DDK) statt. Je drei der sechs Prüflinge kamen aus Nord- und aus Südbayern. Seit Monaten hatten sie sich in ihren Heimatvereinen mit ihren Heimtrainern und bei mehreren Landeslehrgängen unter der Leitung der bayerischen Fachgruppenbeauftragten für Judo Karin Feist, Würzburg, auf diese Prüfung vorbereitet. Nach gut sechs Stunden konnten die drei Prüfer Hans Gottfried, Neuburg/Donau, 7 DAN, Herbert Possenriede, Schweitenkirchen, 6. DAN und Michaela Jäckel, Feucht, 3. DAN den Prüflingen zu ihrer sehr guten Leistung gratulieren und ihnen die entsprechenden Urkunden überreichen.

Bild 1: Die erfolgreichen Prüflinge nach der Graduierung zum neuen DAN-Grad gemeinsam mit ihren Prüfern von links: Herbert Possenriede und Michaela Jäckel, beide Prüfer, Julian Oswald, Schweitenkirchen 1. DAN, Markus Bogner, Kleinschwarzenlohe, 3.DAN, Dr. Horst Witschel, Schweitenkirchen, 1. DAN, Prüfer Hans Gottfried und kniend von links: Stefan Meier, Feucht, Heike Podchul, Schweitenkirchen und Zdenek Spera, Feucht, alle 1. DAN.

Neue Kyudo-Abteilung (japanisches Langbogenschießen)

Schon seit fast zwei Jahren trainiert der Kyudo-Beauftragte des Deutschen DAN Kollegiums (DDK), dem Verband der Meister aller Budosportdisziplinen, Herbert Possenriede mit einer handvoll Budoka jeden Donnerstag in Schweitenkirchen in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule die Sportart Kyudo. Seine Stilrichtung ist der Shomen-Stil, das zentrale Heben des Bogens, wie es auch größtenteils (zu gut 80%) in Japan gelehrt wird. Geschossen wird mit einem ca.2,25 m langen Bogen aus Bambus, Carbon oder auch aus Glasfiber. Die passenden Pfeile (Pfeillänge) sollten deutlich mehr als die eigene Körperlänge ausmachen. Zum Ziehen der Sehne mit dem rechten Daumen trägt der Schütze einen speziellen Handschuh.

Kyudo schult Konzentrationskraft und Gelassenheit, es schärft Körperwahrnehmung und Körpergefühl. Sehr positiv wirkt Kyudo auf Körperhaltung, Balance und Bewegungskoordination aus und das kommt leiblicher und seelischer Gesundheit sehr zu Gute.

Jetzt hat der FCS-Trainer sich mit seinen Bogenschützen über den Kyudo-Verband (BKyV) dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) angeschlossen, und ab jetzt können auch seine Schüler an den Kyu Prüfungen des BKyV teilnehmen.

Am Neujahrstag wurde von den Kyudoka ein sogenanntes Neujahrsschießen veranstaltet. Sehr zur Freude der Kinder, die ihre Eltern zum Neujahrsschießen begleiteten, durften sie auch mit ihrem eigenen „Pflitzebogen“ daran teilnehmen.

Neujahrsschiessen 2016

Bild 2 Neujahrsschießen in Schweitenkirchen, Eltern mit ihren Kindern

DDK-Techniktreffen in Feucht/BY am 30. Januar und 27.Februar 2016

Mit den Großmeistern (ab 6.DAN) Karin Feist (Judo) und Herbert Possenriede (Budo-Beauftragter Bayern) fanden in Feucht bei Nürnberg zwei allgemeine Techniktreffen und DAN-Vorbereitungen im Judo statt, mit dabei viele FCS Budoka. Drei von ihnen wollen sich Mitte des Jahres einer DAN-Prüfung stellen und hatten hier die Gelegenheit, ihre erlernten Techniken weiter zu verfeinern und zu stabilisieren. Diese DAN-Prüfung, verbunden mit einigen Kyu-Prüfungen soll dann in Schweitenkirchen stattfinden, da alle ca. zehn Prüflinge Mitglieder der Budo-Abteilung des FC Schweitenkirchen sind.

Katalehrgang am 21.02.16 in Forchheim

 Unter Leitung von Gert Closmann, 7.Dan, vom VfB Forchheim fand der erste Katalehrgang 2016 im Goshin-Jitsu in der Berufsschulturnhalle in Forchheim statt.

 26 Sportler aus ganz Bayern reisten an, um die Goshin-Jitsu-No-Kata (nach Kadokan) zu erlernen.

 Unter Kata (hier die Grund- und Zeremonieform) versteht man ein festgelegtes System von Angriffs- und Verteidigungsbewegungen. Die Goshin-Jitsu-No-Kata besteht aus 21 Angriffs- und Verteidigungstechniken. Die Kata ist eine der Voraussetzungen für den Braungurt und die verschiedenen Schwarzgurte.

Ferner wurden 2 Kurzkatas gelehrt, die ebenfalls zur Prüfung zum 1. und 2. DAN (Schwarzgurte) benötigt werden. Nach intensiven Übungen, konnten acht Sportler ihre Kata-Prüfung erfolgreich ablegen.

Budo Kata training

Bild 3 Budoka der Kata-Trainingsgruppe kamen aus ganz Bayern, mit dabei die FCS-ler Trainer Herbert Possenriede kniend 2. v. li. und Horst Witschel, kniend 1. v. re.

JHV des Bayer. Goshin-Jitsu-Verbandes e.V. in Dormitz

Am Sonntag, den 06.03.2016 fand im Gasthaus „Zum Grünen Baum“ im fränkischen Dormitz die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Bayerischen Goshin-Jitsu-Verbandes e.V. statt. Der FCS-Trainer und Budo-Beauftragter Bayerns, Herbert Possenriede, nahm dabei die „Stimmberechtigung“ des FC Schweitenkirchen wahr. Die Neuwahl verlief ohne Überraschungen: 1. Vorstand wurde wieder Rudi Bauer, 2. Vorstand Gert Closmann, Geschäftsführer und Kassenwart Daniel Will und Mario Campagna ist nach wie vor für die Lehrtätigkeit zuständig.

Da alle vier (genannt auch:„Die Glorreichen Vier“) Rudi Bauer, Gert Closmann, Daniel Will, Mario Campagna bereits jetzt schon 20 Jahre lang in dieser Zusammensetzung den Vorstand bilden, wurden sie mit einem Präsent mit Unterschrift aller Anwesenden von der Frauenbeauftragten im Goshin Jitsu Verband Bayern e.V. Lollo Mittermeier für ihre jahrelange Arbeit und Leistungen geehrt. Lollo galt dann auch für diese gelungene Überraschung ein besonderes Dankeschön der Geehrten, auch, weil sie sich seit vielen Jahren sehr um das Wohlergehen aller Goshin-Jitsuka bemüht. Sie ist mittlerweile die Mutter im Goshin-Jitsu Verband Bayern und kümmert sich immer um kleinere und größere „Kleinigkeiten“, an die andere teilweise gar nicht denken oder sogar total vergessen haben. Sie hat immer wieder eine kleine Überraschung im Koffer, wie z.B. bei Weihnachtfeiern, zu Ostern, an Geburtstagen oder wie hier bei Ehrungen für besondere Verdienste anderer. Alle Goshi-Jitsuka freuen sich, wenn sie bei den Veranstaltungen anwesend ist.

Nächste wichtige Termine:

19.3.               DDK, By.-Budolehrgang mit Judo, Karate, Taekwondo und Goshin Jitsu

19.3.               Kyudo, Bayerische Meisterschaft in Ingolstadt

10.4.               Goshin-Jitsu, Training für Trainer in Lauf

24.4.               Goshin-Jitsu, Landeslehrgang in Forchheim

6. bis 8. Mai  Tang Soo Do, Sommerlehrgang 3 Tage, in Taching bei Waging am See

12.6.               Goshin-Jitsu, Prüfer-DAN-Lehrgang in Schwabach

25. / 26.6.      Kyudo, -Prüfungslehrgang in Neuburg a.d.Donau

3.7.                 Goshin-Jitsu, DAN-Prüfung in Forchheim

30.6.-3.7.       DDK,-Sommercamp 2016, 4 Tage, in Bad Blankenburg/Thüringen

25.-29.7.        NDK,-Budo Sommerschule 2016, 5 Tg., in Westerstede/Niedersachsen

 

 

Verfasser und Bildnachweis: Herbert Possenriede

Verena Buchloh Siebte auf DEM U18

 

Eines der größten Turniere des Jahres, die Deutsche Einzelmeisterschaft der U18-Jugend, hat Verena Buchloh, Judo-Nachwuchsathletin des FC Schweitenkirchen, mit Bravour gemeistert. Höchst zufrieden kehrten ihr Trainer Franz Dausch und die 16-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Herne zurück in die Heimat – zwar ohne Medaille, aber mit einem hervorragendem siebten Platz. 25 Teilnehmerinnen waren in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm angetreten. Buchloh selbst ging aufgrund vorangegangener Krankheit mit leichtem Untergewicht in die Wettkämpfe und stand damit Gegnerinnen gegenüber, die im Alltag gut 55 Kilogramm wiegen. Nur durch das sogenannte ‚Gewicht machen‘ – das kurzfristige Abnehmen, um bestimmte Gewichtsklassen an der Obergrenze optimal auszunutzen – bringen Judoka v.a. durch Wasserverlust weniger Kilo auf die Waage. Demnach verpasste Buchloh zwar gegen Dominique Denkewitz vom Judo Club Wiesbaden einen optimalen Turniereinstieg und verlor den ersten Kampf mit Uranage (Rückwurf) und Ko Uchi Gari (kleine Innensichel), dominierte dann aber in der Trostrunde: Gegen Lea Göldner vom TSV Germania 1887 imponierte sie mit Tani Otoshi (Talfallzug) und einer ihrer Spezialtechniken, dem Uranage, bei dem sie im Kampf zuvor noch selbst gefallen war. Auch gegen Sarah Sachse (Judo Crocodiles Osnabrück) punktete sie erneut mit der Kontertechnik Tani Otoshi: Sauber durchgeführt hat der Gegner bei diesem Wurf kaum eine Chance selbst zu kontern, da er rücklings umgedrückt wird. Auch Jasmin Flosdorf vom Judo-Club Langenfeld und Valentina Stengel vom Judo-Club 90 Frankfurt (Oder) machten gegen die Schweitenkirchenerin diese leidvolle Erfahrung, die bei letzterer noch einen Inneren Beinschenkelwurf (Uchi Mata) oben drauf setzte. Nicht immer einfach war es, zwischen den Kämpfen den Fokus nicht zu verlieren und Kräfte erneut zu mobilisieren: „Ausdampfen, abschalten, abschotten – das sind dann hilfreiche Maßnahmen, um in den jeweils nächsten Kampf möglichst frei wieder hineinzustarten.“, erklärt Dausch, erfahrener Trainer und Abteilungsleiter des FC Schweitenkirchen. Erst bei Seija Ballhaus (T.H.-Eilbeck) waren Buchlohs Reserven nach vorangegangenen Kräfte zehrenden Kämpfen endgültig aufgebraucht, so dass sie sich durch einen Uchi Mata Gaeshi (gekonterter innerer Beinschenkelwurf) geschlagenen geben musste. „Verena hat eine sensationelle Leistung abgerufen! Sie hat viel Trainingsfleiß und großen Ehrgeiz, der sich nun bezahlt macht. So ein großes wichtiges Turnier physisch und v.a. auch psychisch durchzustehen ist alles andere als einfach. Ich bin stolz auf sie!“ freut sich Dausch. Für Buchloh geht es schon bald in Bad Blankenburg auf dem 19. Internationalen Thüringenpokal weiter, bei dem Judoka u.a. auch aus Russland, Brasilien und Japan erwartet werden. Im anschließenden Trainingslager wird wahrscheinlich auch Viola Wächter nach ihrem Muskelbündelanriss an der Wade einen Wiedereinstieg in das Judotraining finden und danach wieder in das internationale Judogeschehen – beim Grand Prix in Georgien – auf Weltebene mit eingreifen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfolgreiches Judo der FCS-Jugend

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Judo im Landkreis – dafür steht der FC Schweitenkirchen wahrscheinlich mehr als andere Vereine. Beim Heimatverein der Top-Judoka Viola Wächter stehen wöchentlich im Training Sportler bis aus Eichstätt, Moosburg, Dachau und sogar Starnberg und Rosenheim auf der Matte. Auch Gäste aus anderen Vereinen schätzen das Training des Ex-Europameisters und ehemaligen Landestrainers Franz Dausch und die vielfältigen Trainingspartner. So bleiben auch im Nachwuchsbereich Erfolge nicht aus:

Auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft der U18-Jugend in Waging am See konnte der 15-jährige Andreas Kappelmeier, der mit 1,92 Meter in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm startet, einen hervorragenden dritten Platz belegen. „Andi hat sich gut entwickelt! Sein Trainingseifer im letzten Jahr macht sich nun bezahlt: Er konnte seine Technik und Taktik auf den Punkt abrufen!“, zeigt sich Franz Dausch mit seinem Schützling absolut zufrieden, nachdem er nur einen Kampf verloren, aber drei weitere mit Ippon (sofortiger Sieg) gewinnen konnte.

Auch eine der jüngeren Wettkämpferinnen des FCS, Magdalena Brummer, zeigte ihre Fähigkeiten. In Hof bei den Nordbayerischen Einzelmeisterschaften der U15 verdiente sie sich eine Medaille: Mit Uchi-Mata (innerer Beinschenkelwurf), O-Uchi-Gari (große Innensichel) und O-Goshi (großer Hüftwurf) holte sie Platz Drei. „Magdalena hat einiges an Potenzial. Wenn sie noch mehr Trainingspartner in ihrer Gewichtsklasse hätte, könnte sie richtig durchstarten“, meint Sylvia Dausch, erfahrene Judoka des FC Schweitenkirchen und aktuell Betreuerin auf Wettkämpfen.

In der Alterklasse bis 21 Jahre starten derzeit zwei FCS-Judoka: Sophia Lacher und Lisa Kleidorfer siegten in Palling auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft in jeweils drei Kämpfen souverän mit Ippon (sofortiger Sieg). Damit waren sie beide qualifiziert für die Bayerische Einzelmeisterschaft der weiblichen U21 in Großhadern, wo sie ebenfalls ablieferten: Mit jeweils einem dritten Platz war das Ticket gelöst für die Süddeutsche Meisterschaft, wo es um die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft ging: Lacher, die bis 57 Kilogramm kämpft, startete aufgrund eines Freiloses direkt in die zweite Runde, wo sie auf die Favoritin Jana Ziegler trifft. Ziegler präsentierte sich körperlich überlegen, wodurch sie sich im Griffkampf durchsetzen und in Folge dessen Lacher mit einem inneren Beinschenkelwurf (Uchi Mata) besiegen konnte. Da Lacher in der Trostrunde mit dem gleichen Wurf aber gewinnen konnte, durfte sie um den Einzug ins kleine Finale antreten. Zunächst wirkte Lacher überlegen und zeigte gute Leistungen gegen Leo Zheng, musste sich durch einen effektiven Würger im Boden schließlich aber doch geschlagen geben. Mit ihrem errungenen siebten Platz ist sie jedoch nicht zur Deutschen Einzelmeisterschaft qualifiziert.

Die 52-Kilogramm-Kämpferin Lisa Kleidorfer startet mit einem Sieg in die Meisterschaft: Sie wirft ihre Gegnerin mit O-soto-Gari (Große Außensichel) und hält im Anschluss zum Punktgewinn. Im Halbfinale trifft sie auf die Favoritin aus Bayern, Barbara Ertl, die nach Verletzungspause wieder eingestiegen war. Kleidorfer fällt nach einem Harai Goshi (Hüftfeger) und verliert damit den Kampf gegen die spätere Süddeutsche Meisterin. Um Platz Drei kam es zu einer Neuauflage eines Kampfes der Bayerischen Einzelmeisterschaft, den die 20-Jährige dort schon nach 40 Sekunden abgeben musste. Diesmal aber wesentlich besser eingestellt, präsentiert sich Kleidorfer kampfeslustig und bringt ihre Gegnerin mit Ko-soto-Gari (Kleine Außensichel) nach Uchi-Mata (Innerer Beinschenkelwurf) immer wieder in Bedrängnis. 20 Sekunden vor Kampfende gelang es der Gegnerin jedoch, mit dem beliebten Uchi-Mata einzusteigen, so dass Kleidorfer nicht mehr stehen bleiben konnte, was ihr letztlich den fünften Platz, nicht aber die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaf einbrachte. „Leider waren beide Athletinnen gesundheitlich etwas angeschlagen. Wäre dieser Aspekt weggefallen, hätten beide eine gute Chance auf eine Platzierung gehabt“, schätzt die amtierende Europa- und Weltmeisterin Julia Müller, die an diesem Tag Lacher und Kleidorfer betreut hatte, das Können ihrer Sportlerinnen ein.

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Judo-Talent sichert sich Teilnahme an Deutscher Meisterschaft – Verena Buchloh holt sich Bronze bei Bayerischer U-18-EM

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Verena Buchloh, 16-jähriges Judo-Nachwuchstalent des FC Schweitenkirchen, feierte im Januar und Februar fabelhafte Erfolge: Der dritte Platz auf der Bayerischen Einzelmeisterschaft der weiblichen U18-Jugend in Abensberg brachte der Gymnasiastin, die seit 2013 im Landeskader kämpft, die Fahrkarte zur Süddeutschen Einzelmeisterschaft im baden-württembergischen Pforzheim: Durch ein Freilos in der ersten Runde startete Buchloh dort direkt in die zweite Runde, wo sie Paula Schmidgall vom TSG Backnang nach nur einer von vier Kampfminuten mit O-uchi-Gari (großer Innensichel) und Uchi-Mata (Innerer Beinschenkelwurf) souverän besiegte. Im Halbfinale traf sie auf Kim Altkorn, eine Trainingspartnerin des TSV Großhadern: Die Schweitenkirchenerin begann taktisch sehr gut, konnte in Führung gehen und strafte ihre Gegnerin klug hoch. Doch durch ein kurzes Konzentrationsloch verließ sie ihre Linie und konnte ihre Spannung beim eigenen Wurfansatz nicht mehr halten, was Altkorn rigoros ausnutzte und mit Punktgewinn konterte. Buchloh gab den Kampf jedoch nicht auf und zeigte erneut Biss: Sie zwang der Großhadenerin weitere Strafen auf und brachte diese an die Grenzen ihrer Kondition. Mit dem zeitlichen Vorteil auf ihrer Seite gewann dennoch Altkorn, so dass Buchloh nur der nächste Kampf um Platz Drei blieb. Hier hieß ihre Gegnerin Sarah Friess – ebenfalls eine Trainingspartnerin und Freundin am Bundesstützpunkt in Großhadern, gegen die Buchloh zuletzt auf der Bayerische Einzelmeisterschaft noch verloren hatte. Doch diesmal setzte sich die junge 52-Kilogramm-Kämpferin mit einer ihrer Spezialtechniken, dem Uchi-Mata, durch und hielt Friess anschließend im Haltegriff fest. Zwischenzeitlich lief die 16-jährige, wie schon im Kampf davor, Gefahr, erneut in ein Konzentrationsloch zu fallen, doch sie fing es diesmal ab und konnte den Kampf zu ihren Gunsten souverän beenden. Letztes Jahr noch mit kleineren Verletzungen im Schulter- und Nackenbereich konfrontiert, hatte sie sich nun mit viel Elan, Biss und Kampfesfreude die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft Ende Februar in Herne/ Nordrhein-Westfalen gesichert. „Verena trainiert extrem fleißig, lässt sich von Verletzungen nicht beeindrucken und ist gleichzeitig eine sehr gute Schülerin. Dadurch wird sie für Lehrgänge und Internationale Turniere oft freigestellt, wodurch sie sich hervorragend weiterentwickeln kann“, äußert sich Franz Dausch, Trainer und Abteilungsleiter der FCS-Judoabteilung stolz.“Fünf bis sechs Trainingseinheiten im Heimatverein Schweitenkirchen und am Bundesstützpunkt in Großhadern zeigen seine Wirkung!“

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Viola Wächter begeistert Mädchen für Judo beim „Ippon Girls“-Lehrgang in Abensberg

Ippon Girls

Ippon Girls

Mit großer Begeisterung und viel Elan haben vierzig Mädchen zwischen neun und vierzehn Jahren am „Ippon Girls“-Judo-Lehrgang mit Viola Wächter teilgenommen. Die Topathletin des FC Schweitenkirchen war Haupttrainerin bei der Aktion des Deutschen Judobundes, die deutschlandweit darauf abzielt, Mädchen langfristig für den Judosport zu begeistern. „Das ist für mich eine schöne Abwechslung zum Trainings- und Wettkampfalltag und bringt mir richtig viel Spaß!“, freut sich die aktuell 19. der Weltrangliste, die im August die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro anpeilt. Etwas ausgebremst zuletzt mit einem Muskelbündelanriss in der Wade musste sie zwar den Grand Slam in Paris absagen und auch den Heimat-Grand-Prix in Düsseldorf am kommenden Wochenende, nicht aber den abwechslungsreichen Lehrgang in Abensberg. Ihr Lebensgefährte und portugiesischer Top-Judoka André Alves als auch Wächters langjähriger Heimtrainer Franz Dausch unterstützten die 29-Jährige bei der Durchführung ihres Trainingskonzepts. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Wächters Spezialtechnik, dem Uchi Mata (innerer Beinschenkelwurf) und auf einer ihrer bevorzugten Bodentechniken, dem sogenannten Sankaku. Und da die Spitzensportlerin, die seit über zwanzig Jahren Judo betreibt, ursprünglich vom Turnen kommt, konnte sie neben verschiedensten Spielen auch im Turnbereich mit den ambitionierten Mädchen einiges erproben. Besonderer Ehrengast der Aktion war Sebastian Seidl, Bronzemedaillengewinner der Europameisterschaft und aktuell sicher qualifiziert für die Spiele in Brasilien. Alle Mädchen zeigten sich wissbegierig und voller Tatendrang, die gezeigten Techniken der Weltklasse-Judoka umzusetzen. Besonders groß war die Freude, als ihre beiden Judo-Vorbilder Autogramme auf Judoanzüge und T-Shirts gaben und Viola Wächter ihr extra selbstgemachtes, zuckerfreies Müsli an alle kleinen Teilnehmerinnen verteilte. „Mir hat es richtig gut gefallen. Ich hoffe, dass Viola im Herbst noch einmal so einen Lehrgang anbietet!“, strahlte die kleine Marlene. Und vielleicht unterrichtet im Herbst dann eine Olympiagewinnerin die mutigen Judokids.

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Judowerte

werte respekt

Die im Folgenden beschriebenen 10 Judo-Werte des Deutschen Judo Bundes sind in ihrer Art einmalig in der deutschen Sportlandschaft. Es werden Werte exakt ausformuliert und über das Programm für die 5-7-jährigen sogar überprüfbar gemacht. Diese pädagogischen Leitgedanken erfahren auch in Kreisen des DOSB enorme Anerkennung. Das Bekennen zu diesen Werten darf sich nicht auf die Ausbildung im Elementarbereich beschränken, sondern muss sich durch das gesamte Judoleben ziehen.
Es ist der Kern eines pädagogischen Konzepts, das jeder Judoka an andere weiter geben sollte. „Auch wenn sich über Werte nur schwerlich Konsens in allen Bereichen des DJB herstellen lässt, so hilft doch eine Auseinandersetzung über Zustimmung und Ablehnung bei allen Beteiligten (Judoka, Funktionären, Eltern, Öffentlichkeit) ein erweitertes Regel- und Verhaltensbewusstsein zu entwickeln.
Die Vermittlung in diesem Lernbereich erfolgt vor allem durch das Beispiel des Lehrers und der älteren Schüler sowie durch ständige freundliche und respektvolle Belehrung. Der Judolehrer muss seine Schüler immer wieder geduldig mit den Werten und Regeln des Judo vertraut machen und sie begründen. Aufbau und Entwicklung eines positiven Lernklimas („erziehliches Milieu“) sind für das Erreichen dieser Ziele besonders wichtig.“
(Quelle: Begleitmaterial zum Dan-Prüfungsprogramm Februar 2010)

Höflichkeit

werte hoeflichkeit

Behandle Deine Trainingspartner und Wettkampfgegner wie Freunde. Zeige Deinen Respekt gegenüber jedem Judo-Übenden durch eine ordentliche Verneigung.


Hilfsbereitschaft

werte hilfsbereitschaft

Hilf Deinem Partner, die Techniken korrekt zu erlernen. Sei ein guter Uke. Unterstütze als Höher-Graduierter/Trainingsälterer die Anfänger. Hilf den Neuen, sich in der Gruppe zurecht zu finden.


Ehrlichkeit

werte ehrlichkeit

Kämpfe fair, ohne unsportliche Handlungen und ohne Hintergedanken.


Ernsthaftigkeit

werte ernsthaftigkeit

Sei bei allen Übungen und im Wettkampf konzentriert und voll bei der Sache. Entwickle eine positive Trainingseinstellung und übe fleißig.


Respekt

werte respekt

Begegne Deinem Lehrer/Deiner Lehrerin und den Trainingsälteren zuvorkommend. Erkenne die Leistungen derjenigen an, die schon vor Deiner Zeit Judo betrieben haben.


Bescheidenheit

werte bescheidenheit

Spiele Dich selbst nicht in den Vordergrund. Sprich über Deinen Erfolg nicht mit Übertreibung. Orientiere Dich an den Besseren und nicht an denen, deren Leistungsstand Du bereits erreicht hast.


Wertschätzung

werte wertschaetzung

Erkenne die Leistung jedes Anderen an, wenn dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft anstrengt.


Mut

werte mut

Nimm im Randori und Wettkampf Dein Herz in die Hand. Gib Dich niemals auf, auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner.


Selbstbeherrschung

werte selbstbeherrschung

Achte auf Pünktlichkeit und Disziplin bei Training und Wettkampf. Verliere auf der Matte nie die Beherrschung, auch nicht bei Situationen, die Du als unfair empfindest.


Freundschaft

werte freundschaft

Nur wer freundschaftlich handelt, handelt wirklich menschlich. Achte all diese Werte und alle Menschen. Dann wirst Du beim Judo unweigerlich Freunde finden.