Verena Buchloh Siebte auf DEM U18

 

Eines der größten Turniere des Jahres, die Deutsche Einzelmeisterschaft der U18-Jugend, hat Verena Buchloh, Judo-Nachwuchsathletin des FC Schweitenkirchen, mit Bravour gemeistert. Höchst zufrieden kehrten ihr Trainer Franz Dausch und die 16-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Herne zurück in die Heimat – zwar ohne Medaille, aber mit einem hervorragendem siebten Platz. 25 Teilnehmerinnen waren in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm angetreten. Buchloh selbst ging aufgrund vorangegangener Krankheit mit leichtem Untergewicht in die Wettkämpfe und stand damit Gegnerinnen gegenüber, die im Alltag gut 55 Kilogramm wiegen. Nur durch das sogenannte ‚Gewicht machen‘ – das kurzfristige Abnehmen, um bestimmte Gewichtsklassen an der Obergrenze optimal auszunutzen – bringen Judoka v.a. durch Wasserverlust weniger Kilo auf die Waage. Demnach verpasste Buchloh zwar gegen Dominique Denkewitz vom Judo Club Wiesbaden einen optimalen Turniereinstieg und verlor den ersten Kampf mit Uranage (Rückwurf) und Ko Uchi Gari (kleine Innensichel), dominierte dann aber in der Trostrunde: Gegen Lea Göldner vom TSV Germania 1887 imponierte sie mit Tani Otoshi (Talfallzug) und einer ihrer Spezialtechniken, dem Uranage, bei dem sie im Kampf zuvor noch selbst gefallen war. Auch gegen Sarah Sachse (Judo Crocodiles Osnabrück) punktete sie erneut mit der Kontertechnik Tani Otoshi: Sauber durchgeführt hat der Gegner bei diesem Wurf kaum eine Chance selbst zu kontern, da er rücklings umgedrückt wird. Auch Jasmin Flosdorf vom Judo-Club Langenfeld und Valentina Stengel vom Judo-Club 90 Frankfurt (Oder) machten gegen die Schweitenkirchenerin diese leidvolle Erfahrung, die bei letzterer noch einen Inneren Beinschenkelwurf (Uchi Mata) oben drauf setzte. Nicht immer einfach war es, zwischen den Kämpfen den Fokus nicht zu verlieren und Kräfte erneut zu mobilisieren: „Ausdampfen, abschalten, abschotten – das sind dann hilfreiche Maßnahmen, um in den jeweils nächsten Kampf möglichst frei wieder hineinzustarten.“, erklärt Dausch, erfahrener Trainer und Abteilungsleiter des FC Schweitenkirchen. Erst bei Seija Ballhaus (T.H.-Eilbeck) waren Buchlohs Reserven nach vorangegangenen Kräfte zehrenden Kämpfen endgültig aufgebraucht, so dass sie sich durch einen Uchi Mata Gaeshi (gekonterter innerer Beinschenkelwurf) geschlagenen geben musste. „Verena hat eine sensationelle Leistung abgerufen! Sie hat viel Trainingsfleiß und großen Ehrgeiz, der sich nun bezahlt macht. So ein großes wichtiges Turnier physisch und v.a. auch psychisch durchzustehen ist alles andere als einfach. Ich bin stolz auf sie!“ freut sich Dausch. Für Buchloh geht es schon bald in Bad Blankenburg auf dem 19. Internationalen Thüringenpokal weiter, bei dem Judoka u.a. auch aus Russland, Brasilien und Japan erwartet werden. Im anschließenden Trainingslager wird wahrscheinlich auch Viola Wächter nach ihrem Muskelbündelanriss an der Wade einen Wiedereinstieg in das Judotraining finden und danach wieder in das internationale Judogeschehen – beim Grand Prix in Georgien – auf Weltebene mit eingreifen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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