Starke Japanerin besiegt Wächter bei Judo-Grand Slam in Tyumen

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Nach der Judo-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspielen in Baku Ende Juni war die Schweitenkirchenerin Viola Wächter zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft in das internationale Trainingslager nach Casteldefels in Spanien aufgebrochen, um neue Trainingsimpulse zu generieren und um mit internationalen Partnern Übungskämpfe (Randoris) auf höchstem Weltniveau zu absolvieren. Dort hatte sie auch Gelegenheit, den Kampfstil der Japanerin Yoshida Tsukasa kennenzulernen, gegen die sie beim Grand Slam in Tyumen/ Russland, an dem 312 Judoka aus 53 Nationen teilnahmen, nach einem Freilos in der zweiten Runde antreten musste. Dass es eine Herausforderung werden würde, wusste Wächter, die bei diesem Weltturnier an Rang sieben gesetzt war, daher von vornherein. Die Japanerin gilt als die schnellste ihrer Gewichtsklasse bis 57 kg und ist zudem sehr kräftig. Auch wenn die deutlich kleinere Yoshida Linkskämpferin ist, was Wächters Kampfstil eigentlich entgegenkommt, konnte die Deutsche kaum etwas ausrichten: Zunächst noch mit zwei Shidos (Strafen) führend, weil die Japanerin anfangs zu passiv war und in Wächters Finger gegriffen hatte, musste sich die Weltranglisten 21. doch nach der vollen Kampfzeit von vier Minuten durch den Königswurf des Judo, dem Uchimata (innerer Beinschenkelwurf), geschlagen geben. Selbst Spezialistin dieser spektakulären Technik konnte sie doch nicht schnell genug reagieren – weder die Blockaden an ihrer Hüfte lösen noch mit einer Wurfkette bzw. Linksrechtsbewegung antworten. Yoshida sollte später das Turnier auch gewinnen. „Bitter ist das schon irgendwie. Viola ist gerade in Topform und sie hat wirklich wenig Schwächen. Doch scheinbar ist es ihre Aufgabe, genau diese Schwächen noch aufzulösen. Fast jede andere in ihrer Gewichtsklasse hat sie in diesem Jahr schon besiegt. Doch das ist nun mal Sport. Wieder einmal heißt es nach vorne schauen und an der Niederlage zu wachsen, aus ihr zu lernen. Ich weiß, sie ist auf einem sehr guten Weg!“, resümiert Franz Dausch, Viola Wächters Trainer und Leiter der Judo-Abteilung des FC Schweitenkirchen. „Viola hat ein Kämpferherz. Natürlich ist sie jetzt enttäuscht, aber – und das ist eine ihrer großen Stärken – sie steht wieder auf und macht weiter! Sie glaubt an sich, sie weiß, dass da noch was geht!“ Zwar hätte dieser Grand Slam wichtige Olympiaqualifikationspunkte bringen können, doch heißt das frühe Ausscheiden nicht, dass der Zug nach Rio nächstes Jahr schon abgefahren ist. Auch Wächters ärgste Rivalin Miryam Roper hat keine weiteren Punkte gesammelt, weil sie in Tyumen nicht angetreten war. Noch ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 daher alles andere als ein unrealistischer Traum. Zumal der Bundestrainer Michael Bazynski die Stärken von Viola Wächter kennt. Nun wartet der Jahreshöhepunkt, die Weltmeisterschaft in Astana/Kasachstan Ende August – sofern Wächter vom Bundestrainer nominiert wird.

Viola Wächter am Samstag in Rußland – Judo-Grand-Slam kann viele Punkte für Olympia-Qualifikation bringen

Judoka Viola Wächter, Weltranglistenathletin des FC Schweitenkirchen, tritt am Samstag im russischen Tyumen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres an. Fast 5000 Kilometer entfernt von der Heimat will sie hier reichlich Punkte für die Olympia-Qualifikation sammeln. Mit einem Top-Ergebnis hätte sie nicht nur die Chance, ihre deutsche Konkurrentin Miryam Roper, die in Russland nicht mit dabei ist, auf der Olympiarankingliste zu überholen und in der Weltrangliste einen großen Sprung weiter nach oben zu machen, sondern auch 4000 US-Dollar Preisgeld zu kassieren. Doch davor stehen anspruchsvolle Kämpfe, denn neun der Top 20 der Welt in ihrer Gewichtsklasse bis 57 kg sind gemeldet. Gegen wen die an Platz Sieben Gesetzte kämpfen wird, wird sich erst Freitag Abend nach der Auslosung zeigen. „Seit drei Jahren ist Viola nun das erste Mal wieder gesetzt. Das bedeutet nicht nur, dass sie automatisch in der zweiten Runde steht, sondern vor allem, dass ihr Können und ihr Siegeswille wahrgenommen wird. Wenn sie nur im Ansatz so präsent ist wie zuletzt im Training, wird sie ihren Siegeshunger stillen können! Schon im Training hat sie unsere taktischen Maßnahmen hervorragend umgesetzt und um jeden Punkt gefightet. Ich freue mich richtig auf ihren Wettkampf!“, zeigt sich Wächters Trainer Franz Dausch, selbst Europameister von 1977, sehr zuversichtlich für Samstag.

FCS-Damen der Judo-Landesliga siegen bei Hitzeschlacht gegen Gröbenzell

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Heiß und trocken, wie das Wetter angesagt war, war deutlich untertrieben: Es war extrem heiß und absolut nicht trocken, sondern klitschnass beim Heimkampftag der Judo-Damen. Der Schweiß lief in Strömen, als die Judoka gegen den 1. SC Göbenzell II antraten, um ihren zweiten Tabellenrang in der Landesliga Nord hinter dem SV Neuhaus und vor SG Eltmann II zu behaupten. Und obwohl die Hitze viele der Kämpferinnen an den Rand ihrer körperlichen Fähigkeiten trieb, konnte die Mannschaft mit einem ansehnlichen Ergebnis den Kampftag abschließen: Mit 10:6 Siegen wurden die Zuschauer belohnt, die kaum weniger unter der Hitze zu leiden hatten, aber dennoch nicht wenig eifrig mit Trommeln, Klatschen und Anfeuerungsrufen das Judo-Team unterstützten. Auch Landrat Martin Wolf und Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler hatten den Weg ins V-Heim gefunden und freuten sich bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken mit der Mannschaft über den Heimsieg. In allen fünf Gewichtsklassen (bis 52 kg, bis 57 kg, bis 63 kg, bis 70 kg und schwerer als 70 kg) konnten umkämpfte Begegnungen beobachtet werden. Richtig tolle Atmosphäre herrschte und beflügelte die Judoka, die mit dem Mitfiebern bei den Kämpfen ihrer Kolleginnen wahren Teamspirit in der Halle versprühten und den ein oder anderen Angehörigen zu höchster Nervosität trieb. „Was wir hier mit der Landesligamannschaft erleben, ist nicht nur mitreißender Sport, sondern echte Freundschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Teamspirit! Das ist genial und die beste Grundlage für ein tolles Vereinsleben“, freuen sich die FCS-Judo-Abteilungsleiter Franz Dausch, Julia Müller und Jana Axthammer. „Unser Liga-Saison ist gelaufen. Nun müssen wir noch die restlichen Kampftage der Gegner abwarten und hoffen, unseren zweiten Tabellenrang halten zu können! Wir freuen uns schon jetzt alle auf die nächste Saison!“

 

 

Wächter wird mit Mannschaft Vizeeuropameister in Baku

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Zwar war Viola Wächter im Einzelwettbewerb ohne Medaille geblieben, doch durfte sie sich zusammen mit ihrer Mannschaft bei den Mannschaftseuropameisterschaften im Rahmen der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) über Silber freuen. Im Finale unterlagen sie nur Frankreich mit 1:4. Dieses hatten die deutschen Judodamen, die in Baku acht von zehn Medaillen errungen hatten, durch das Ausschalten von Ungarn (3:2) und Russland (3:2) erreicht. Doch im Duell um Mannschaftsgold gegen Titelverteidiger Frankreich hatten sie schließlich leider doch das Nachsehen: In den letzten drei von insgesamt fünf Begegnungen entschieden die Französinnen die Kämpfe alle bereits vorzeitig durch Ippon, wodurch Deutschland, wie bereits im Vorjahr in Montpellier, Zweiter wurde.

 

FCS-Judo-Damenmannschaft dominiert gegen Neutraubling

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IMG 20150628 WA0016Den zweiten Tabellenrang belegt der FC Schweitenkirchen nun in der Landesliga Nord mit seiner Damen-Judomannschaft nach einem dominanten Kampftag bei den Gästen in Neutraubling. Mit 12:4 Siegen waren die Judoka, die in fünf Gewichtsklassen angetreten waren (bis 52 kg, bis 57 kg, bis 63 kg, bis 70 kg und schwerer als 70 kg) mehr als zufrieden. „Ich bin stolz auf die Mädels! Man hat gespürt, dass sie wissen, was sie können! Sie haben ihren Griff im Stand konsequent durchgesetzt und damit die Gegnerinnen dominiert. Und auch im Bodenkampf haben sie Biss bewiesen!“,resümiert Julia Müller, amtierende Ü30-Weltmeisterin, die an diesem Tag aufgrund einer Schulterverletzung nicht mit auf der Matte stand, das Coaching aber übernommen hatte. Für eine Überraschung sorgte Jana Axthammer, die mit ihrem Orangegurt die niedrigste Graduierung aufwies, gleichzeitig aber die Älteste und dennoch Unerfahrenste des Teams war: Unbeeindruckt von der ihr gegenüberstehenden Kaderathletin setzte sie einen kraftvollen Uchi-Mata (innerer Beinschenkelwurf) durch und erhielt eine eindeutige Ippon-Wertung (sofortiger Sieg). Die Mannschaft war nicht mehr zu halten und wahrer Teamgeist war zu spüren! Freudig und mit der Gewissheit, gemeinsam Ziele erreichen zu können, startet nun die Mannschaft am kommenden Sonntag, den 5. Juli, im V-Heim (Leitlhöhe 1) in Schweitenkirchen in ihren letzten Kampftag der Saison. Alle Interessierten sind bei freiem Eintritt herzlich eingeladen, Judo live zu erleben. Ab 13.30 Uhr treten die FCS-Judoka-Damen gegen den 1. SC Gröbenzell II an. Während die Zuschauer bei Kaffee und Kuchen das Kampfgeschehen verfolgen können, heißt es für die sechzehn- bis 33-jährigen Damen bei ihren insgesamt 16 Kämpfen alles zu geben. Den zweiten Tabellenrang gilt es zu verteidigen, wobei ein Kampf dabei maximal vier Minuten dauert und es das Ziel ist, seinen Gegner mit Schwung und Kontrolle auf den Rücken zu werfen. Und wer Lust hat, Judo einmal auszuprobieren, kann sich nach den Wettkämpfen die ein oder andere Judotechnik zeigen lassen. V.a. Kinder sind herzlich willkommen. Sie haben reichlich Platz,sich auf der Tatami (Wettkampffläche) auszutoben. Der Eintritt ist frei!

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Wächter: Frühes Aus bei Judo-Europameisterschaften in Baku

Die Erwartungen waren groß nach ihrer Silbermedaille beim ungarischen Grand Prix vor knapp zwei Wochen. Doch Viola Wächter, Judoka des FC Schweitenkirchen und 21. der Weltrangliste, verlor bei den Judo-Europameisterschafen im Rahmen der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) bereits im zweiten Kampf. Zunächst konnte sie die Polin Arleta Podolak noch nach hundert Sekunden mit einem Haltegriff besiegen: Deren Kampfstil konnte sie zuletzt erst bei einem Bundesligakampf mit dem TSV München-Großhadern erproben und so wusste sie mit schnellen Ansätzen und Scheinangriffen umzugehen. Doch im zweiten Kampf gegen die mehrfache Olympiateilnehmerin und zweimalige Europameisterin Sabrina Filzmoser (Österreich) hatte Wächter das Nachsehen, obwohl sie zunächst mit ihrem Spezialwurf, dem Uchi-mata (innerer Beinschenkelwurf), einen Yuko (kleine Wertung) erzielen konnte: Die Österreicherin viel auf die Seite, doch ehe die Deutsche zum Haltegriff nachfassen konnte, hatte Filzmoser blitzschnell Wächters Arm geklemmt und sich selbst zum Haltegriff auf Wächter gedreht, aus dem kein Befreien mehr möglich war. „Viola ist nichts vorzuwerfen, sie hat keinen Fehler gemacht – weder taktisch noch technisch. Dass sie in den Haltegriff geraten ist, war eher die Routine und die Erfahrung ihrer Gegnerin als ihr eigenes Verschulden“, erklärt Franz Dausch, Wächters Trainer. „Ich bin stinksauer. Es ist alles gut angelaufen und nun bin ich nach so kurzer Zeit raus. Es war deutlich mehr drin…“, zeigt sich Wächter enttäuscht, dass sie nur sehr wenig Punkte für die Olympiaqualifikationsliste sammeln konnte. Ihre deutsche Konkurrentin, Miryam Roper, die ebenfalls bis 57 Kilogramm kämpfte, konnte die Bronzemedaille erringen und damit mehr Punkte für die Olympia-Qualifikation sichern. Doch noch ist das Rennen um die Olympiateilnahme 2016 in Brasilien lange nicht aus. Wächter hat dieses Jahr mit Topplatzierungen bei Grand Prixs und Grand Slams schon mehrmals bewiesen, dass sie an die Weltspitze gehört und wird weiterhin hart an sich und ihren Fähigkeiten arbeiten, u.a. im kommenden Trainingslager in Spanien und beim Grand Slam Mitte August in Tyumen (Russland).

Wächter kämpft bei Europaspielen in Baku – Ranglistenpunkte sammeln für Olympia-Qualifikation oberstes Ziel

Beim Grand Prix in Budapest bewies vergangenen Samstag Viola Wächter, Judoka des FC Schweitenkirchen, dass sie aktuell alle Voraussetzungen mitbringt, um sich hervorragend auf Weltturnieren zu platzieren. Mit der Silbermedaille beim ungarischen Grand Prix war sie die beste Europäerin und ist damit auf der Weltrangliste um drei Zähler nach oben geklettert, wo sie sich nun auf Rang 21 einreiht. Das sind optimale Voraussetzungen, um eine Topplatzierung bei Europameisterschaften realistisch anpeilen zu dürfen. Am 25. Juni wird es soweit sein: In Wächters angestammter Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm tritt sie an diesem Tag in Baku (Aserbaidschan) im Rahmen der Ersten Europaspiele an, um ihre jüngsten Ergebnisse vielleicht sogar noch zu toppen und als Europameisterin in den Landkreis Pfaffenhofen zurückzukehren. „Die Europameisterschaften in Baku haben für mich einen hohen Stellenwert: Hier kann ich weiter Ranglistenpunkte für die Olympia-Qualifikation sammeln und dem Bundestrainer zeigen, dass ich in Rio de Janeiro nächstes Jahr das Zeug zu einer Medaille hätte!“, spielt Wächter auf ihre deutsche Konkurrentin Miryam Roper an, die sie zuletzt durch ihren zweiten Platz in Budapest in der Olympiarankingliste bereits überholt hat. Denn erfüllt mehr als ein Athlet die Anforderungen zur Qualifikation für Rio, darf Bundestrainer Michael Bazynski die Entscheidung treffen, wen er zum größten Sportereignis der Welt mitschickt. So werden gerade in Baku Wächter und natürlich auch ihre DJB-Teamkollegin Roper alles geben, um Punkte und bestenfalls auch den Titel zu holen.

 

www.sport1.de überträgt live aus Baku! Genaue Zeiten und welche Sportarten waren zuletzt noch unklar! Bitte bei Interesse am 25.6. selbst reinklicken und die Zeitverschiebung mit beachten!

Geglückte Generalprobe zur Europameisterschaft – Viola Wächter holt Silber beim Grand-Prix in Ungarn

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Eine von 13 deutschen und von insgesamt 153 Frauen aus 67 Nationen war die FC-Schweitenkirchener Judoka Viola Wächter, die am Samstag beim mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Judo-Grand-Prix in Budapest/Ungarn auf der Matte stand. Und endlich einmal durfte sie, nachdem sie in den letzten Turnieren sehr harte Gegnerinnen zu Beginn der Wettkämpfe hatte, sich über ein Freilos in der ersten Runde freuen. Ein guter Ausgangspunkt für die „Generalprobe“ der Judo-Europameisterschaften, die im Rahmen der Europaspiele im aserbaidschanischen Baku in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm am 25. Juni stattfinden werden..

 

Im ersten Kampf musste Wächter merklich erst ins Turnier finden, denn ihre Gegnerin, die Amerikanerin Hana Carmichael, verkaufte sich gut und war eine unbequeme Kontrahentin. Doch die 28-jährige gewann den Kampf durch eine Bestrafung Carmichaels.

 

Damit stand ein spannendes deutsches Duell fest: Miryam Roper, die deutsche Nummer Eins und Sechste der Welt gegen Viola Wächter, die 25. der Weltrangliste und Zweite in Deutschland hinter Roper. Besondere Brisanz: Zwischen diesen beiden Judoka wird sich Bundestrainer Michael Bazynski wahrscheinlich entscheiden müssen, wer zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro mitfahren darf – sofern beide eine gewisse Anzahl an Qualifikationspunkten und Vorgaben erfüllen. Die als Kraftpaket bekannte Miryam Roper war und ist damit möglicherweise Wächters persönlich bedeutendste Kontrahentin und so war es v.a. Kopfsache, zu gewinnen. Wächter gelang es, eine taktische Linie zu halten und Roper nach zwei Minuten an den Rand ihrer konditionellen Möglichkeiten zu bringen: Als Belohnung erhielt sie eine Yuko-Wertung (technischer Vorteil) durch einen O-uchi-gari (große Innensichel). Einen Haltegriff hielt sie bis zum Ablauf der Kampfzeit von vier Minuten durch und gewann damit durch die höchste Wertung, dem Ippon, dieses Poolfinale. Damit hatte Wächter auch gegenüber dem Bundestrainer ein Zeichen gesetzt und konnte nun selbstbewusst ins Halbfinale gegen die japanische Asien-Senioren-Meisterin Momo Tamaoki einziehen. Hier erkämpfte sich Wächter auf Weltniveau durch einen Uchi-mata-gaeshi (Konter zum Inneren Beinschenkelwurf) eine Ippon-Wertung – den vermeintlichen sofortigen Sieg. Doch aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde diese Wertung zurückgenommen und zu einem Waza-ari, einem nur halben Punkt, abgeändert, so dass die Schweitenkirchenerin weiterkämpfen musste. Einen Schreckmoment gab es in Folge dessen fünf Sekunden vor Schluss, als sie die taktische Linie verlor und dadurch einen Waza-ari kassierte, weil sie durch einen O-Goshi (Großer Hüftwurf) fiel. Da ihre Gegnerin jedoch mehr Strafen hatte und Wächter sich aus dem nachfolgenden Haltegriff befreien konnte, gewann sie den Einzug ins Finale doch noch. Hier wartete Chen-Ling Lien aus Chinesisch Taipeh auf die Deutsche. „Im Finale spürte man, dass Viola etwas müde war und nicht mehr ganz so energisch.“, erklärte Wächters mitgereister Trainer Franz Dausch. Dies war wohl auch die Erklärung dafür, dass sie einen taktischen Fehler machte, den die Chinesin sofort mit einem Uchi-mata quittierte. Zwar hatte die Bundespolizistin mit einem Uchi-mata-gaeshi sogleich eine Antwort darauf, aber da sie hierzu weder eine Wertung bekam noch selbst zum Haltegriff hinterher ging, war der Sieg vergeben. „Ins Finale zu kommen ist genial. Natürlich ist ein verlorener Kampf gerade dann etwas schade, aber ich bin auch mit meinem zweiten Platz absolut zufrieden! Die Europameisterschaft in Baku darf jetzt kommen: Ich fühle mich stabil im Kopf und voller Kampflust im Herzen!“, zeigt sich Wächter nach der Siegerehrung höchst zufrieden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wächter trifft Judo-Weltelite beim Grand Prix in Budapest

Eine etwas längere Zeit ohne Wettkämpfe hat Viola Wächter, Weltklasse-Judoka des FC Schweitenkirchen, seit dem Grand Slam in Baku genutzt, um intensiv zu trainieren. Zunächst steht jetzt am Samstag, den 13. Juni, der Grand Prix in Budapest an, den Wächter als Generalprobe für ihre Teilnahme an den Ersten Europäischen Spielen im aserbaidschanischen Baku am 25. Juni sieht. Die aktuell 25. der Weltrangliste und hinter Miryam Roper die zweitbeste Deutsche im Weltranking ist mit ihren jüngsten Erfolgen wieder stark in den Fokus der europäischen und auch Weltkonkurrenz gerückt. Während sie 2014 verletzungsbedingt pausieren musste, hat sie sich 2015 so imposant zurückgemeldet, dass nun zu erwarten ist, dass der Druck auf sie in den Wettkämpfen steigen wird. „Die Gegnerinnen stellen sich auf sie ein: Sie wissen, dass mit Viola wieder zu rechnen ist und beobachten sie ganz genau. Wurde sie möglicherweise Anfang des Jahres noch unterschätzt, dürften ihre Kontrahentinnen nun einen genauen Fokus auf sie haben und entsprechend härter ran gehen“, mutmaßt Franz Dausch, Heimtrainer der 28-jährigen. „Mittlerweile gibt es ein neues Regelwerk, das Viola aufgrund ihrer Verletzungen letztes Jahr noch nicht erproben konnte. Doch trotz dieser zusätzlichen Hürde ist sie so stark zurückgekommen, dass die Olympischen Spiele nächstes Jahr in Rio in greifbarer Nähe sind.“ Zwar müssen für eine Qualifikation nach wie vor auf Turnieren Punkte gesammelt werden und der Sprung unter die weltbesten Vierzehn geschafft werden, doch wird letztendlich der Bundestrainer Michael Bazynski darüber entscheiden, wer nach Brasilien reisen darf. Mit ihren hervorragenden Leistungen der letzten Wettkämpfe konnte die Schweitenkirchenerin den Abstand zur deutschen Nummer Eins, Miryam Roper, deutlich verkleinern und Trainer wie Bundestrainer beeindrucken. Doch ist es noch ein weiter Weg zum großen Ziel und es gilt, kleine Schritte zu gehen. „Wir denken von Kampf zu Kampf, haben dabei aber immer das Große vor Augen“, betont Dausch. In Budapest wartet die Weltspitze. Die Gewichtsklasse, in der Wächter antritt, bis 57 Kilogramm, ist top besetzt. Die Auslosung am Freitag Abend wird zeigen, ob die Profisportlerin wieder einmal, wie sooft bei den letzten großen Weltturnieren, einer anspruchsvollen Gegnerin gleich zu Beginn des Turniers in die Augen blicken muss. Doch die Bundespolizistin ist sich ihrer Stärken bewusst: „Ich freue mich auf Ungarn! Ich habe zuletzt sehr konzentriert trainiert, bin gesund und fit und weiß, worauf ich zu achten habe.“ Ihre Leistungen werden ein Gradmesser für die Judo-Europameisterschaften im Rahmen der Europäischen Spiele . am 25. Juni in Baku sein.

 

 

BUDO – Selbstverteidigung im FCS

Gruppenaufnahme der bayrischen Goshin Jitsuka

Markus Bogner besteht Trainer A-Schein in Gewaltprävention
Für jeden Kampfkunstsportler ist Gewaltprävention ein außerordentlich wichtiges Thema! Unser DDK-Mitglied Markus Bogner, Abteilungsleiter und Trainer der Judo- und Goshin Jitsu- Abteilung des TSV Kleinschwarzenlohe hat die Prüfung zum Trainer A-Schein erfolgreich absolviert und will jetzt sein Wissen dem DDK e.V. aktiv zur Verfügung stellen.
Die Prüfung leitete kein Geringerer als der Ausbilder und Chef des Bundesverbandes für Gewaltprävention „Selbstbewusst und Stark e.V.“ Kelly Sach aus Windhagen, der deutschlandweit bereits über 3000 Personen zu diesem Thema ausgebildet hat. Für Markus Bogner war es ein langer Weg des Lernens und Trainierens. Wie umfangreich das komplette Themenwerk jedoch ist, hat der bayerische Budoka Markus Bogner vom Judoteam Kleinschwarzenlohe bei seiner Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer erfahren.
Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche wird heute schon in vielen Vereinen groß geschrieben. Die Ausbildungsmodule C bis A hat Bogner in den vergangenen Monaten beim Bundesverband Gewaltprävention durchlaufen. Neben den allgemein üblichen Themen wie Mobbing, Cybermobbing, mediale Gewalt, sexualisierte Gewalt, Fremdenfeindlichkeit sowie Selbstsicherheitstraining mit Kindern und Kommunikation und Körpersprache, waren auch Mediation, Deeskalation, Cool-down- Training, verschiedenste Streitschlichtungsverfahren, Konfrontations- und Konfliktbewältigungstraining, Kompetenztraining, Zivilcourage, Kindesmisshandlung, Finanzführerschein für Jugendliche, sowie Teambildungsmaßnahmen einige der Problemstellungen, die ein ausgebildeter Volltrainer heute beherrschen muss.
Nach bestandener Trainer-C-Ausbildung Mitte 2014 mit 15 Teilnehmern und Trainer-B-Ausbildung Ende 2014 (10), jeweils in Nürnberg, bestand er nun auch noch am 14.03.2015 in Esslingen/BW bei Stuttgart den Lehrgang zum Trainer A-Schein. Hierzu hatten sich nur vier Teilnehmer durchgerungen, die im Anschluss die Prüfung auch bestanden und nun den Volltrainerschein Gewaltprävention (Trainer -C, -B und -A) besitzen, Markus Bogner als einziger Bayer dieser Lehrperiode.
Dass eine solche Ausbildung auch im Vereinsleben immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt die ansteigende Zahl der ausgebildeten Trainer. Markus Bogner möchte sich nun künftig mit dem neu erworbenen Wissen voll im Rahmen der Gewaltprävention einsetzen.

Der neugewählte DDK-Vorstand unter Klaus Trogemann ist bereit, dieses Angebot von Markus Bogner anzunehmen und diese Fähigkeiten im DDK für uns
entsprechend zu nutzen. Klaus Trogemann freut sich auf eine lehrreiche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm.
Das Präsidium des DDK und der Budo-Beauftragte Herbert Possenriede gratulierten Markus Bogner recht herzlich zur bestandenen Prüfung.

Goshin-Jitsu: Training für Trainer
Der Bayerische Goshin –Jitsu-Verband hatte zum 22. März 2015 im fränkischen Kalchreuth ein Gohin-Jitsu-Training für Trainer ausgeschrieben. Rudi Bauer (9. DAN und Fachbeauftragter des Bundes DDK) hatte sich als Trainer dafür zur Verfügung gestellt. Leider nur 15 Goshin-Jitsuka folgten der Einladung, aber einige nahmen sogar für diesen Lehrgang eine längere Anreise aus dem oberbayerischen Raum in Kauf, auch der FC Schweitenkirchen mit gleich fünf Teilnehmern.

Drei Stunden lang zeigte Rudi Bauer moderne Selbstverteidigungstechniken und ließ den Teilnehmern auch ausreichend viel Zeit, intensiv zu üben, damit sie in ihren Heimatvereinen diese Techniken als Multiplikatoren gut weiterverbreiten können. Sogar einige Anfänger mit niedrigeren Kyu-graden nahmen an diesem Lehrgang teil und wurden von den anwesenden Trainern mit höheren DAN Graden erfolgreich angeleitet, die Techniken richtig zu erlernen.

Gruppenaufnahme der bayrischen Goshin Jitsuka
Gruppenaufnahme der bayerischen Goshin Jitsuka mit den FCS-Budoka Herbert Possenriede (oben 2. V. li.) neben dem Go-Ji-Bundesbeauftragten Rudi Bauer(9.DAN) ganz links und sitzend von links: Dr. Horst Witschel, René Uckert, Nasir Afghan und Emran Armeni.

Hubert Berndt trainiert in Moskau
Auf Einladung des Präsidenten der „Russischen Föderation der Kampfkünste“ Herrn Valeriy Maistrovoy durfte ich an einem Ju-Jutsu Training in einem seiner Dojos im Nordwesten Moskaus teilnehmen. Die Russische Föderation der Kampfkünste ist eine international sehr bekannte Organisation, die sich neben den bekannten Budo-Sportarten seit vielen Jahren auf die Entwicklung und Verbreitung einer alten russischen Gruppen-Kampfsportart unter dem Namen Stenka (auf Deutsch: Die Wand) konzentriert.
Nach erfolgreicher Einführung dieser Kampfsportart, nicht nur in einigen West- und Osteuropäischen Ländern, hat sich bereits dieser Kampfstil gut in Japan etabliert. Seitens der Russischen Föderation der Kampfkünste besteht ein großes Interesse an einer Vertiefung der Zusammenarbeit mit entsprechenden Budo Sportorganisationen in Deutschland, um auf diesem Wege weiteren internationalen Erfahrungsaustausch zu betreiben und den Budo Gedanken weiter zu entwickeln. Valeriy Maistrovoy hat mit einigen seiner Budoka bereits die Sportart Stenka beim DDK Bundeslehrgang in Gaimersheim und der NDK Sommerschule in Westerstede demonstriert.
Ich habe vom Präsidenten der Russischen Föderation der Kampfkünste Herrn Valeriy Maistrovo bei allen meinen zukünftigen Dienstreisen der Fa. Wolf nach Moskau eine Einladung zur Teilnahme an weiteren Trainingseinheiten in den Budo-Sportarten erhalten und diese Einladung gilt auch für alle Budosportler des Deutschen DAN Kollegiums e.V.! (Bericht von Abt.Ltr. Hubert Berndt)

Hubert Berndt Moskau
Foto vom Ju-Jutsu Training in Moskau. In der Mitte im dunklem Judogi Hubert Berndt, der russische Trainer ist Vitali Archangelsky, Mitte rechts.

DDK-Judo-Prüfung beim FCS
Am 8.April 2015 fand in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Schweitenkirchen unter Leitung von Trainer Herbert Possenriede (6.DAN) eine Judo-Prüfung für die unteren Kyu- Grade statt. Peggy Bäs-Fischlmair erhielt dabei nach sehr guten Leistungen den 5. Kyu-Grad, den gelben Gürtel. Harald Bäs-Fischlmair, Rene’Uckert und die beiden Afghanen Nasir Afghan und Emran Armani konnten bei der Prüfung zum Orangen Gürtel (4.Kyu) überzeugen. Herzlichen Glückwunsch!

FCS-Budo Judoprüfung Gruppenbild
Die untere Reihe zeigt die erfolgreichen Prüflinge: Von links Harald, Emran Peggy, Nasir und René

Tae Kwon Do – Prüfung für drei FCS Budoka

Während des Budo Lehrgangs am 14. März 2015 in Feucht wurden vom Taekwondo- Bundesbeauftragten Mario Campagna, Schwabach (7.DAN) drei FCS- Teilnehmer mit einer höheren Graduierung ausgezeichnet:
Die Schweitenkirchener Nasir Afghan und Emran Armani erhielten auf Grund ihrer gezeigten Leistungen den gelben Gürtel (8. Kup) zugesprochen, Herbert Possenriede den grünen Gürtel (6.Kup). Taekwondo wird erst seit einem halben Jahr von Herbert Possenriede im FCS gelehrt. Als Budo-Beauftragter Bayerns nimmt er immer wieder an Lehrgängen aller Budo-Disziplinen auch selbst teil.

Die nächsten Termine März – Juli 2015

14. Juni 2015                 Go-Ji DAN- und Prüferschulung in Schwabach           10:00 – 13:00 Uhr
19. Juni 2015                 Judo Obb.Trainer-Training in Schweitenkirchen          19:30-21:15 Uhr
21. Juni 2015                 Landesliga-Heimkampf der FCS Judo Frauen Beginn: 13:30 Uhr
05. Juli 2015                  Go-Ji DAN-Prüfung in Forchheim Beginn:                  10:00 Uhr
11. Juli 2015                  50-Jahr-Feier TUS Mitterfelden Beginn:                      09:00 Uhr
03. bis 07.Aug. 2015      BUDO-Sommerschule des NDK in Westerstede
19. Sept. 2015               DAN-Prüfung Tang Soo Do in Esting Beginn:             10:00 Uhr

www.fcsjudo.de                                    Bildnachweis und Verfasser des Artikels: Herbert Possenriede

Gruppenaufnahme der bayerischen Goshin Jitsuka mit den FCS-Budoka Herbert Possenriede (oben 2. V. li.) neben dem Go-Ji-Bundesbeauftragten Rudi Bauer(9.DAN) ganz links und sitzend von links: Dr. Horst Witschel, Rene`Uckert, Nasir Afghan und Emran Armeni.