Internationaler Martial Arts Lehrgang

Vom 19.09.2015 bis 20.09.2015 fand im thüringischen Elxsleben bei Erfurt ein verbandsoffener Martial Arts Lehrgang statt. Veranstaltungsleiter und Organisator war unser guter Freund und Kollege Mario Göckler, dem es durch sein unbezahlbares Engagement gelungen war hochkarätige DAN-Träger der diversesten Kampfsportarten in sein Dojo Marico San an die Gera zu holen.

Auch vom FC Schweitenkirchen nahmen 4 Budo Sportler den Weg nach Thüringen auf sich um an dem Lehrgang teilzunehmen. Bereits am Freitag reisten Peggy und Harald Bäs-Fischlmair an und verbrachten den Abend gemeinsam mit Mario Göckler, Marion Schneemann (Marico San), Siska Johannes (aus Muntendam – Niederlande) und André Allerdisse (aus Düsseldorf) in der thüringischen Kneipenszene rund um den beindruckenden und weiltweit einmaligen Domplatz von Erfurt. Nach der gelungenen Einstimmung wurde wie geplant im Dojo übernachtet, währenddessen immer wieder weitere Teilnehmer und Referenten eintrafen.

Am Samstag zu Veranstaltungsbeginn standen dann folgende Referenten in zwei Hallen auf 4 Tatamis um den cirka 50 anwesenden Sportlern Ihre Kampfsportarten zu vermitteln:

  • Tiberio Abategiovanni von der Kampfkunstakademie Frauenfeld (Schweitz), 
    • 3. Dan Shorin Ryu Seibukan Karate,
    • 6. Dan Hachi Do Ryu Tai Jitsu,
    • 7. Dan Ju Shin Ryu Kenpo,
    • Int. Chief Instructor Tate Krav Maga
  • Chad A. Foster von Horsens Selvforsvar Klub (Dänemark), 
    • 7. Dan Aiki-Jitsu,
    • 7. Dan Ju Jitsu
  • André Allerdisse Sportschule Kaminari Düsseldorf,
    • Deutscher Meister 1991,
    • Muay Thai (Thaiboxen),
    • Kickboxen,
    • Privattrainer von Campino (Toten Hosen)
  • Mario Göckler Kampfsportverein Marico San Elxsleben e.V.,
    • 6. Dan Judo,
    • 5. Dan Ishin Ryu Ju Jitsu,
    • 5. Dan im Nipon Seibukan Ju Jitsu,
    • Brasilien Ju Jistu,
    • Capoeira
  • Daniel Glowatzki Stettin (Polen),
    • 9. Dan Aiki Ju Jitsu
  • Mario Campagna, SV Leerstetten 1960 e.V. Schwabach,
    • 1. Dan Bo-/Hanbo-Jitsu
    • 4. Dan Tae Kwon Do
    • 2. Dan Aiki-Jitsu
    • 5. Dan Allkampf
    • 6. Dan Jiu-Jitsu
    • 7. Dan Goshin-Jitsu

Jeder der Referenten konnte uns durch Demonstrationen seiner Spezialkenntnisse in seinen Bann ziehen.
Ging es bei Chad Foster eindrucksvoll mit Ju Jitsu Techniken los, an denen mancher Teilnehmer schon
nur beim zusehen verzweifelte. Ähnlich erging es vielen bei den Übungen mit Daniel Glowatzki, der
ohne viele Worte Aiki Ju Jitsu mit uns übte. Viele Worte waren aber ob der erforderlichen Konzentration
auf das erlernen der Techniken ohnehin nicht notwendig, jeder von uns war vollauf damit beschäftigt
alle Bewegungsabläufe zu kopieren und zu adaptieren.
Beinahe schon gemächlich ging es dann beim Gastgeber Mario Göckler und einer Session Brasilian Ju Jitsu
zur Sache. Hier wurden zuerst nur die Beine und danach die Gegner herumgewirbelt.
Tiberio Abategiovanni hingegen konnte im Rahmen von seinem Krav Maga den Koreanischen Dan Bong (Übersetzt: „eisterlicher Stock“),
einem kleinen Stab auf einer Lederschleife vergleichbar einem „Nunchacko“, der breiten Masse zum ersten mal vorstellen.
Die mit dem Dan Bong möglichen Techniken zur Abwehr waren trotz der Einfachheit der Anwendungen durchaus sehr effektiv.
In der zweiten Halle waren Mario Campagnia und André Alleridisse zu gange. Übte der Eine mit einer Schaar an Sportlern Tae Kwon Do,
so durften die anderen ordentlich bei einigen Sessions Muay Thai schwitzen.

Abgerundet wurde die perfekt organisierte Veranstaltung durch einen – wenn auch etwas durch regen getrübten – gelungenen und gemütlichen
Grillabend wo es zu vielen Gesprächen zwischen Dozenten und Teilnehmern kam.

Vereinsausflug in den Kletterpark nach Jetzendorf

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Fest verbunden mit dem Boden sind Judoka normalerweise in ihrem Trainingsalltag. Doch dass sie auch ganz anders können und damit hervorragend zurecht kommen, bewiesen etwa 25 Sportler am 12. September beim Ausflug nach Jetzendorf in den Kletterpark. Hoch hinauf ging es über wacklige Leitern, hohe Plattformen, schmale Stege und lange Hängebrücken. Während die Sonne bei angenehmen Temperaturen zwischen dem Blätterdach hindurch blinzelte, hatte der ein oder andere mit Schweißausbrüchen zu kämpfen, wenn er teils erst 24 Meter unter sich den Boden erkannte. Zwar gut gesichert, aber doch nicht immer sicher beim Überqueren von den insgesamt 14 verschiedenen Parcours musste mancher sich arg überwinden. Aber nicht aufgeben, dran bleiben und Dinge tun, die auf den ersten Blick nicht lösbar erscheinen – das sind Judoka schon aus ihrem Sportalltag gewöhnt und so hatte es dann doch jeder geschafft, das manchmal vermeintlich Unmögliche zu bewältigen. Die meisten der Kinder und Jugendlichen hatten sich zu kleinen Grüppchen zusammen gefunden, die sich gegenseitig halfen und anfeuerten. Ausdauer, Geschicklichkeit und Kraft waren gefragt und der Spaß kam ganz von allein. Die Seilbahnparcours mit sogenannten „Flying Fox’“ waren das Highlight und wurden oftmals mehrmals geklettert. Zur Stärkung kredenzten die Organisatoren – wie sooft Familie Kappelmeier – eine deftige Brotzeit mit einer bunten Auswahl an Wurst, Käse, Obst und Gemüse. Und Gummibärli und Bärendreck gab es obendrein. Auch wenn die Frage offen blieb, wie der Bärendreck am besten aus seiner Kokosraspelhülle zu lösen sei…363

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WM-Bronze für Wächter bei Judo-Team-WM

TeamWMAstana QuelleReinhard Nimz 2

Zwar war Viola Wächter im Einzelwettbewerb ohne Medaille geblieben, doch durfte sie sich zusammen mit ihrer Mannschaft am Abschlusstag der Judo-Weltmeisterschaft in Astana (Kasachstan) über Bronze freuen. Die Deutschen hatten in der Vorrunde Mexiko mit 4:1 souverän besiegt, scheiterten im Viertelfinale jedoch mit 2:3 knapp am polnischen Team. Bei den Europameisterschaften noch gegen Frankreich verloren, gelang diesmal dem Frauenteam von Bundestrainer Michael Bazynski in der Trostrunde aber der Sieg gegen den amtierenden Europameister: Mit 3:2 stand das deutsche fünfköpfige Team damit im „kleinen Finale“ um Platz Drei gegen das starke mongolische Team, das sie mit 4:1 eindeutig besiegten. Wie im Vorjahr in Tscheljabinsk konnte die Damenmannschaft im nichtolympischen Teamwettbewerb damit eine verdiente Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Teamweltmeister wurde Japan vor Polen. Die deutschen Männer belegten den fünften Platz.

 TeamWMAstana QuelleReinhard Nimz 2

Keine Medaille bei Judo-WM – Viola Wächter holt jedoch wertvolle Olympiaranglistenpunkte

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Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen kehrt aus Kasachstan von der Judo-Weltmeisterschaft mit insgesamt 726 Teilnehmern, davon 297 Frauen und allein 55 in Wächters Gewichtsklasse, leider nicht mit der heiß ersehnten Medaille zurück. Die 57-Kilo-Kämpferin war gut in das Weltturnier gestartet, obwohl sie vor Kampfbeginn von großer Nervosität gebeutelt war: Mit einem Freilos in der ersten Runde konnte sie Kräfte sparen und gegen ihre erste Gegnerin Sanne Verhagen frisch und konzentriert in den Kampf gehen. Sie zeigte eine taktische Meisterleistung, ging im Boden sehr gut nach und konnte ihre technischen Vorteile aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung – Wächter betreibt seit 22 Jahren Judo – perfekt einbringen. Zunächst strafte sie Verhagen hoch, um dann im Boden souverän nachzugehen und den Kampf schließlich für sich zu entscheiden. In der nächsten Runde hieß ihre Gegnerin Catherine Beauchemin-Pinard. Gegen die Kanadierin fehlte der 28-jährigen jedoch ein Tick Spritzigkeit und Aggressivität: Gut begonnen konnte die Schweitenkirchenerin ihre taktische Linie jedoch nicht stetig durchbringen. Zunächst durch eine Bestrafung (Shido) der Gegnerin in Führung, setzt Wächter mit einem Uchi-Mata (Innerer Schenkelwurf) zu einer kleinen Wertung (Yuko) nach. Durch eine Unachtsamkeit gelingt Beauchemin-Pinard aber ebenso eine Yuko-Wertung: Sie wirft Wächter mit einem O-uchi-gari (große Innensichel). Zwanzig Sekunden vor Kampfende versucht die Deutsche erneut, diesmal links, mit einem Uchi-Mata durchzukommen, zieht jedoch nicht konsequent zu Boden und wird durch Ko-uchi-gari (kleine Innensichel) gekontert. Die zweite Wertung für die Kanadierin wirft Wächter damit aus dem Rennen um die Medaillen. Ein schwacher Trost dürfte für Viola Wächter aber zumindest die Tatsache sein, dass ihre Hauptkonkurrentin um das Olympia-Ticket nach Rio de Janeiro nächstes Jahr, Miryam Roper, bereits in der ersten Runde ausgeschieden war und damit gar keine Punkte für die Olympiarangliste sammeln konnte. Die Schweitenkirchenerin hat Roper damit überholt und liegt nun auf Platz 13. Das letzte Wort um das Ticket zu den Olympischen Spielen ist also noch nicht gesprochen. Auch steht der nächste Wettkampf bereits fest: In wenigen Wochen kämpft Wächter in Uzbekistan beim Grand Prix.

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Judo-Weltmeisterschaft im Visier – Wächter will Medaille im kasachischen Astana

2015.08.11 UWV Kienbaum.460 2

2015.08.11 UWV Kienbaum.460 2

Vor ziemlich genau einem Jahr musste Viola Wächter die Judo-Weltmeisterschaft noch vor dem Bildschirm verfolgen: Nach einem Bandscheibenvorfall war sie operiert worden und kämpfte sich langsam mit regenerativem Krafttraining zurück. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht ansatzweise an normales Judotraining zu denken. Und nun, zwölf Monate später, hat sie es tatsächlich geschafft. Sie ist wieder vorne mit dabei in der Weltspitze. Aktuell platziert sie sich in ihrer Gewichtsklasse bis 57 kg auf dem 20. Rang der Welt und ist damit zweitbeste Deutsche hinter ihrer Rivalin Miryam Roper (6. Rang). Denn Bundestrainer Michael Bazynski wird sich in Sachen Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro für eine der beiden entscheiden müssen, sofern beide gewisse Anforderungen zur Olympiaqualifikation erfüllen. Zur weiteren Sondierung hat er nun Wächter wie auch Roper zum Saisonhöhepunkt nominiert: Sie dürfen an der Weltmeisterschaft in Astana/ Kasachstan teilnehmen und erhalten damit eine Topchance, Punkte für die Olympia-Qualifikation klar zu machen. Gerade im Duell der Deutschen ist dies besonders spannend, da Wächter auf der Olympiarangliste auf Platz 17 nur ganze 24 Punkte hinter Roper liegt. Wächter wird am 26. August in der kasachischen Hauptstadt auf der Matte stehen und ihre bisherigen Erfolge von 2015 ergänzen wollen. Das Jahr stand für die Top-Judoka des FC Schweitenkirchen unter einem guten Stern: Nach einem Jahr Wettkampfpause aufgrund zahlreicher Verletzungen – darunter nicht nur ihr Bandscheibenvorfall, sondern u.a. auch ein ausgekugelter Ellbogen, der ebenfalls operiert werden musste – setzte sie Anfang des Jahres beim Weltcup in Tunis das erste Zeichen: Der dritte Platz ließ die Konkurrentinnen aufhorchen und beim Grand Prix im georgischen Tiflis bewies sie noch einmal mit der Bronzemedaille ihr Judo-Können trotz ihrer langen Wettkampfabwesenheit. Ende März krönte sie sich selbst mit ihrem allerersten Grand-Prix-Sieg in Samsun/Türkei und im Juni legte sie nach mit dem zweiten Platz beim Grand Prix in Ungarn. Jetzt war sie endgültig zurück auf der Judo-Weltbühne und stellte nach langer Abstinenz für die Weltelite wieder eine echte Gefahr da. Bei den Europaspielen in Baku hatte sich Wächter zwar mehr erwartet – hier konnte sie im Einzelwettbewerb keine Medaille gewinnen, jedoch mit dem Team den zweiten Platz belegen -, doch konnte sie Bazynski doch von ihren Fähigkeiten überzeugen. So reist sie nun bereits am Wochenende zusammen mit 17 weiteren deutschen Judoka nach Kasachstan, um sich auf die örtlichen Begebenheiten einstellen zu können. Top vorbereitet dürfte sie sein, denn Ende Juli trainierte sie in Köln im Trainingslager und vergangene Woche bei der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in Kienbaum, dem Bundesleistungszentrum von Deutschland. Die 28-Jährige arbeitete hier zusammen mit der Judo-Nationalmannschaft und ihrem Trainer Franz Dausch intensiv an technischen Details, aber auch an allgemeiner Kraft und Ausdauer. „Die Weltmeisterschaft ist ein echter Gradmesser für die Olympischen Spiele. In Wahrheit ist die WM sogar schwieriger als Olympia, denn hier gibt es mehr Teilnehmer pro Gewichtsklasse und die Leistungsdichte ist größer, da auch die Zweitbesten einer Nation teilnehmen und es keine Wildcards gibt. Es wird eine Herausforderung für Viola, aber sie ist top vorbereitet.“, freut sich Wächters langjähriger Trainer Dausch, der sie mit nach Kasachstan begleiten wird.

BILD: Wächter im Trainingslager mit ihrer DJB-Teamkollegin und Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 63 Kiolgramm Martyna Traidos

 

30. Budo Sommerschule in Westerstede

So schnell sie kam, so schnell ist Sie wieder vorbei. Die Budo Sommerschule des Niedersächsischen Dan-Kollegiums (NDK e.V.) fand dieses Jahr bereits zum 30. Male, wieder im Hössen Sportzentrum in Westerstede im Ammerland, statt. 

Referenten der 30. Budo Sommerschule Westerstede (Foto: Christian Müller NDK)

Etwa 100 Athleten aller Altersklassen ließen es sich nicht nehmen, den teilweise bis zu 900 Kilometer (Ammersee)  langen Anfahrtsweg auf sich zu nehmen, um gemeinsam auf der Matte Sportarten wie Judo, Aikido, Jiu Jitsu, Thaiboxen, Savate, Sambo und vielen anderen auszuüben und zu trainieren. Dafür konnten, wie jedes Jahr, hochkarätige Trainer und Referenten der einzelnen Budodisziplinen durch die Veranstalter gewonnen werden: Peter Klische Drolshagen (Aikido), Mario Göckler (Judo, Brasilian Jiu Jitsu, Tai Chi, ..), Herbert Possenriede (Judo), Alexej Savccenko (Thaiboxen), Michael Hoffmann (Kata), Gerhard Schmitt (Jiu Jitsu, Savate, Judo,..), Stefan Buben (Sambo), Thomas Uehlken (Judo), Hans-Jürgen Krieghoff (Bogenschiessen), Klaus Trogemann (Hap Ki Do, Ki Gong), Hans-Dieter Schellberg (Judo).

Traditionell wurde das Event am Montag gegen 15:00 Uhr von Wilken Bornemann, Präsidenten des NDK e.V., gemeinsam mit Regina Intemann, Vizepräsidentin des NDK e.V, und Klaus Bartels, Lehrreferent und Organisator der Veranstaltung, eröffnet.

Tai Chi mit Mario Göckler (Foto: Christian Müller, NDK)

Im weiteren Verlauf konnten die Teilnehmer in bis zu sechs Unterrichtseinheiten pro Tag „aus dem Vollen schöpfen“ und den schier unermüdlichen Demonstrationen, Anleitungen und Worten der anwesenden Meister und Großmeister lauschen. Wem selbst dies noch zu wenig war, der konnte noch vor dem Frühstück, gegen 07:15 Uhr, gemeinsam mit dem Thüringer Mario Göckler den Tag mit einer Einheit Tai Chi begrüßen.

 Am Mittwoch Abend war dann traditionell ein gemütlicher Abend am Grill geplant, an dem einige Kollegen noch extra über der heissen Glut schwitzen durften ;).

DAN Prüfungen (Fot: Christian Müller, NDK)
DAN Prüfungen (Fot: Christian Müller, NDK)

Donnerstag Abend fanden dann einige Prüfungen im Judo statt. Marius Wieland bestand seine Prüfung zum 2.Kyu beim NDK e.V. anstandslos. Peggy Bäs-Fischlmair mit extra kurzfristig engagierter Uke Maren Lahmeyer bestand Ihre Prüfung zum 4. Kyu nach Prüfungsordnung des DDK e.V.. Harald Bäs-Fischlmair legte seine Prüfung zum 3.Kyu nach Prüfungsordnung des DDK e.V. ebenso erfolgreich ab. Der Höhepunkt des Abends war dann die Prüfung von Petra Naumann zum 4. Dan Judo des DDK e.V. gemeinsam mit David Reinle zum 2. Dan Judo des DDK e.V.. Nach knapp einem Jahr gemeinsamer Vorbereitungszeit wurden beide mit den begehrten Graduierungen von der Prüferkommission bestehend aus Klaus Bartels (7. Dan Judo), Herbert Possenriede (6. Dan Judo) und Gerhard Schmitt (4. Dan Judo) belohnt.

 Freitag Mittag ging dann die 30. Budo Sommerschule zu Ende, und in einem letzen Aufbäumen der noch vorhandene Kräfte wurde in einer gemeinsamen Aktion die komplette Matte abgebaut. Zurück bleibt ein gewisses wehmütiges Gefühl, ob der schönen Zeit, aber die 31. Budo Sommerschule in Westrestede ist schon in Planung und findet vom 25.07.2016- 29.07.2016 statt.

 

Training in den Sommerferien 2015

Anbei findet Ihr Informationen seietns der Abteilungsleitung bezüglich Training in den Sommerferien!

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Judo-Jugend des FCS international erfolgreich

Medaillen beim größten Judoturnier Österreichs

 

Dass auch der Judonachwuchs des FC Schweitenkirchen sogar international Erfolge einfahren kann, das bewiesen die Jugendlichen Verena Buchloh, Simon Vogelmeier, Manuela Schmid und Kilian Meier bei einem der größten Judoturniere Europas in dieser Altersklasse im österreichischen Frohnleiten bei Graz. 975 Teilnehmer aus 23 Nationen – darunter auch Brasilien, Ägypten, Israel und Weißrussland – gaben sich auf sechs Matten beim 17. Internationalen Creativ Turnier, dem Styrian Judopanther 2015, ein Stelldichein. Auf höchstem Niveau wurden Kämpfe vor 28 Kampfrichtern aus Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien ausgetragen. Verena Buchloh und Simon Voglmeier traten dabei in der Altersklasse U 18 an, Manuela Schmid und Kilian Meier bei den unter Sechszehnjährigen. Aus seiner ersten Begegnung gegen Vojtech Schejbal aus Tschechien konnte Vogelmeier siegreich hervorgehen, gegen seinen zweiten Gegner Tristan Kuhlmann vom TV Jahn Nürnberg hatte er jedoch das Nachsehen. Damit war er bei der U18-Jugend Zweiter in der Gewichtsklasse bis 46 kg. In der gleichen Altersklasse bezwang Verena Buchloh bis 52 kg Gegnerinnen aus Frankreich, Österreich und Tschechien. Nur gegen ihre deutsche Trainingskollegin Sarah Friess vom TSV Großhadern verlor Buchloh, so dass die Schweitenkirchenerin letztlich um Platz drei Kämpfen durfte: Hier hatte sie es mit der stärksten Österreicherin dieser Alters- und Gewichtsklasse, mit Pamela Neubauer, zu tun. Aber mit zwei O-uchi-garis (große Innensichel) konnte sie trotz vormaligem Zurückliegen den Kampf für sich gewinnen und damit die Bronzemedaille sichern. Auch der vierzehnjährige Kilian Meier zeigte sich richtig stark: Die Silbermedaille nahm er nach Siegen gegen Italiener, Franzosen, Deutsche, Tschechen und Österreicher mehr wie verdient mit nach Hause, denn in der Gewichtsklasse bis 46 kg waren ganze 23 Starter gemeldet. Auch Manuela Schmid, die in der gleichen Altersklasse antrat, war erfolgreich gegen eine Ungarin, Österreicherin und Deutsche: Sie belegte bis 52 kg den dritten Rang. Für die jungen FCS-Sportler und ihren Trainer Franz Dausch hatte sich die knapp 1000-Kilometer-Reise damit absolut gelohnt. Der FC Schweitenkirchen belegte mit seiner Medaillenbilanz von zweimal Silber und zweimal Bronze den 59. Rang von insgesamt 170 teilnehmenden Vereinen.

 

 

Geschichtliches

vom Jiu-Jitsu zum Ju-Jutsu und Ju-Do

Die Entwicklung der Budo Sportarten in Deutschland ist eng verknüpft mit der Entwicklung des Judo.
Judo wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Jigoro Kano in Japan entwickelt. Basis für sein Ju-Do waren die traditionell vorhandenen Vorfahren Ju-Jutsu (1477-1567) welche wiederum aus dem Jiu-Jitsu entstanden war. Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu entwickelten sich historisch aus einer Not. Die Palastwache des Japanischen Kaisers durfte keinerlei Waffen tragen. So entwicklete sich mit Jiu-Jitsu und Ju-Jitsu die ersten Kamspfstile ohne Waffeneinsatz, damals auch noch als Angriffstechniken.
Heute werden alle Techniken nur mehr zur Verteidigung eingesetzt.

In dieser Zeit enwickelte beinahe jede größere Schule Ihren eigenen Stil oder Ihr eigenes System, als Beispiele Tai-Jutsu, Wa-Jutsu, Ken-Po, Kumiuchi, Yawara, Kogusoku oder Tai-Do. Jedes dieser Systeme beinhaltete Würfe, Hebel, Schläge und allgemeine Methoden, den Gegner ohne Zuhilfenahme von Waffen zu besiegen. Keiner der Stile war jedoch von Grund auf vollständig, sondern wies eine Spezialiserung auf bestimmte Arten von Angriffen und damit verbundenen Verteidigungen auf.

 

Quellen:

Judosafari großer Erfolg

Judo wie bei den Großen

Judosafari des FC Schweitenkirchen großer Erfolg

 

Richtig spannend und zum Teil wie bei den großen Judoka ging es zu auf der Judosafari des FC Schweitenkirchen. Wie jedes Jahr veranstaltete die Judoabteilung ihr Sommerfest in Form eines gemischten sportlichen Wettkampfs, der vom Deutschen Judobund initiierten Judosafari: Die etwa 50 Judo-Kinder, die nach Alter und Gewicht eingeteilt waren, maßen sich in den leichtathletischen Disziplinen 30- bzw.-50-Meter-Lauf, Schlagballweitwurf und Weitsprung sowie bei Sumo-Kämpfen und bei einem Kreativteil zum Thema „Judo Unterwasser“. Hier durften die Kinder, nachdem sie zuvor ihr Bestes auf dem Sportplatz bei der Leichtathletik und auf der Tatami (Judomatte) bei einem Sumo-Kampf gegeben hatten, basteln, malen oder Geschichten schreiben. Beim Sumo-Wettbewerb, einer Vorstufe zum klassischen Judo-Kampf, wurde ein sogenanntes „japanisches Turnier“ ausgetragen: Hier begann der Wettkampf mit den beiden leichtesten Kämpfern, wobei der jeweilige Kampfsieger solange auf der Matte blieb, bis er maximal fünf Kämpfe gewonnen hatte. Ziel war es, seinen Gegner aus der Matte zu schieben oder zum Umfallen zu bringen. Für jeden gewonnenen Kampf gab es Punkte, die letztlich in die Gesamtwertung mit Leichtathletik und Kreativteil mit eingerechnet wurden. Je nach erreichter Punktzahl werden allen Teilnehmern verschiedene Abzeichen und Urkunden verliehen, die traditionsgemäß am Judo-Nikolausturnier übergeben werden. Doch vier Kinder wurden schon diesmal ausgezeichnet: Je einen Kinogutschein erhielten Liam Fiedler für besondere Hilfsbereitschaft, Nadja Kneiling für vorbildliche Fairness sowie Fiona Müller und Iris Angermayr für auffälligen Fleiß. Auch der Abteilungsgründer und langjährige Pressewart der Judo-Abteilung, Herbert Possenriede, wurde mit einem Präsentkorb für seine 35 Jahre ehrenamtliche Vereinsarbeit geehrt. Zuletzt hatte er seinen Posten als Pressebeauftragter an Jana Axthammer, die im April auch in die Abteilungsleitung gewählt worden war, abgegeben.Bei bestem Grillwetter wurde abschließend noch gemeinsam gegessen, geplaudert und mit dem Wassersprenger gespielt.