FCS-Judo-Jugend erfolgreich in die Turniersaison gestartet – Scharpf Erster auf Judo-Sichtungsturnier

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Beim Bamberger Domreiterturnier der männlichen U17-Judo-Jugend sowie auf der Oberbayerischen Einzelmeisterschaft der männlichen und weiblichen U15-Jugend in Eichstätt konnte der FC Schweitenkirchen einmal mehr hervorragende Ergebnisse einfahren: In Bamberg waren Luca Scharpf und Simon Vogelmeier zusammen mit ihrem Trainer Franz Dausch angereist. Luca Scharpf, der zuletzt häufiger dem Nachwuchsbundestrainer der männlichen U18 Bruno Tsafack aufgefallen war und der in den Sommerferien an einem Kaderlehrgang in Brasilien teilnehmen durfte, bestätigte seine Form und gewann das Turnier mit technisch sehr variablen, stets sauberen und teils schwierigen Würfen tous jours mit vorzeitigen Ipponsiegen. Heimtrainer Dausch als auch Bundestrainer Tsafack waren höchst zufrieden, so dass Tsafack den fast 15-jährigen zu einem Technik-Taktik-Training des Jugendnationalkaders nach Kienbaum in das Bundesleistungszentrum einlud. „Luca zeigt schon allein durch seine Körpersprache, dass er gewinnen will. Er hat an seiner Athletik zuletzt hart gearbeitet und ist im Techniktraining fleißig. Nun erntet er die Früchte“, so FCS-Trainer Franz Dausch über den Teenager, der dieses Jahr seinen Realschulabschluss anvisiert.

Auch Simon Vogelmeier zeigte ein solide Leistung. Er hatte seit April einen körperlichen Sprung gemacht, so dass der 16-Jährige nun zwei Gewichtsklassen höher (bis 50 kg) starten musste. In dieser Klasse ist sowohl die körperliche Athletik als auch die technische Versiertheit ausgeprägter und anspruchsvoller, wodurch Vogelmeiers fünfter Platz umso bemerkenswerter ist.

Die etwas Jüngeren Judoka des FC Schweitenkirchen (U15) Magdalena Brummer, Kilian Kappelmeier und Veronika Loibl gaben in Eichstätt bei der Oberbayerischen Einzelmeisterschaft ihr Bestes und konnten sich dank überzeugender Leistungen alle für die Südbayerische Einzelmeisterschaft qualifizieren: Magdalena Brummer erzielte in der Gewichtsklasse bis 44 kg sehr souverän den ersten Platz, während Veronika Loibl (über 63 kg) zunächst ihren ersten Kampf verlieren musste, ehe sie die beiden folgenden für sich entscheiden konnte. Trotz Problemen mit dem Rücken konnte sie sich damit die Silbermedaille sichern. Kilian Kappelmeier, der bis 60 kg antrat, wurde mit einem gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen Fünfter. Bereits eine Woche später trat er daher auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft in Moosburg an, auf der er Neunter wurde. Als Nachrücker darf er nun auch auf der Bayerischen Einzelmeisterschaft an den Start gehen. Veronika Loibl, mit ihrem zweiten Platz ebenfalls qualifiziert, zeigte in Moosburg erneut eine gute Leistung und konnte sich mit dem fünften Platz ebenfalls einen Startplatz auf der Bayerischen Einzelmeisterschaft sichern. Magdalena Brummer war aus terminlichen Gründen trotz Qualifikation nicht angetreten.

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Trotz Übelkeit zum fünften Platz – Wächter erfüllt Erwartungen beim Judo-Grand-Prix in Usbekistan

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Diesmal war die Judoka Viola Wächter im usbekischen Taschkent unterwegs: Insgesamt 52 Nationen mit 354 Teilnehmer hatten sich hier eingefunden, um am Judo-Grand-Prix teilzunehmen. Der Deutsche Judobund hatte neun Männer und elf Frauen entsandt, um Medaillen und Olympiapunkte zu holen. Wächter stand in ihrer angestammten Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm auf der Matte und startete aufgrund eines Freiloses direkt in die zweiten Runde: Eine ihrer ersten Gegnerin, der relativ unbekannte Südkoreanerin Minju Kim, taktisch zum richtigen Zeitpunkt aufgezwungene Strafe ließ Wächter auf ihre alt bekannte Gegnerin Irina Zabludina treffen. Hier zeigte sie zwar zunächst einen guten Griffkampf, doch war sie insgesamt zu verhalten und nicht durchschlagend genug. Sie wechselte ungünstig in Folge dessen ihre Gehrichtung, was die Russin auszunutzen wusste und sie mit Tsuri-komi-goshi (Hebezughüftwurf) zu Fall brachte. Wächter verlor schließlich im Boden mit dem Armhebel Juji-Gatame. Somit war die Schweitenkirchenerin zwar raus aus dem Kampf um die Topplatzierungen, durfte jedoch in der Hoffnungsrunde sich den Startplatz um Platz Drei erkämpfen. Trotz Übelkeit und körperlichem Unwohlsein konnte die 28-Jährige gegen Hana Carmichael eine solide Leistung abrufen: Zwar erzielte Wächter gegen die Amerikanerin keine Wertung, doch beendete sie mit aufgezwungenen Strafen erneut siegreich den Kampf. Somit stand sie im Bronzekampf Yang Liu gegenüber, die mit gleicher Auslage kämpfte und bereits Wächters Teamkollegin Johanna Müller in der ersten Runde aus dem Rennen geworfen hatte. Die Chinesin verstand es, Wächters Hubhand dominant zu kontrollieren, wodurch die Deutsche keine Mittel fand, um sich im Griffkampf durchzusetzen. Durch einen O-soto-maki-komi (Außendrehwurf) musste sie sich schließlich mit einer kleinen Wertung (Yuko) der Dritten der diesjährigen Asienmeisterschaften geschlagen geben.

Damit hatte die an Platz Fünf Gesetzte zwar auch die Bronzemedaille verloren, hatte aber die Erwartungen dennoch erfüllt. Mit ihrem fünften Platz konnte sie Olympiapunkte sammeln, wenn auch ohne gesundheitlich Probleme gegen die starken Konkurrentinnen mehr möglich gewesen wäre. „Ich war motiviert, unverkrampft und hatte eine positive Einstellung. Doch wenn der Körper dann nicht mitspielt, hilft der Kopf alleine nicht weiter. Es ist nicht ganz optimal gelaufen, aber angesichts meiner Übelkeit kann ich schon recht zufrieden sein, dass ich den fünften Platz noch sichern konnte.“ Jetzt heißt es höchste Konzentration auf die nächsten beiden Grand Slams, auf denen Wächter erneut Olympiapunkte sammeln kann: Am 17. Oktober steht die Weltranglisten 19. in Paris auf der Matte, am 30. Oktober in den Vereiningten Arabischen Emiraten, in Abu Dhabi.

 

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Judo-Grand-Prix für Wächter in Usbekistan

Judoka Viola Wächter (FC Schweitenkirchen), 19. der Weltrangliste, tritt am Donnerstag, den 1.10.2015 in der usbekischen Hauptstadt Tashkent beim siebten Grand-Prix-Turnier des Jahres an. Über 5000 Kilometer entfernt von der Heimat will sie hier weiter Olympia-Qualifikationspunkte sammeln. Mit einem Top-Ergebnis hätte sie nicht nur die Chance, ihren Vorsprung gegenüber ihrer deutsche Konkurrentin Miryam Roper, die in Usbekistan nicht mit dabei ist, auf der Olympiarankingliste weiter auszubauen (Wächter ist derzeit auf Platz 14 geführt, Roper auf Platz 17), sondern auch in der Weltrangliste einen Sprung weiter nach oben zu machen. Wie bereits im Juli beim Grand Slam im russischen Tyumen ist die Profisportlerin erneut gesetzt, diesmal auf den fünften Platz. Ihr Kampfgeist und ihre Fähigkeiten hat sie dieses Jahr bereits oft bewiesen, auch wenn sie von der im August stattgefundenen Weltmeisterschaft ohne Einzelmedaille nach Hause gefahren war. „So etwas darf man dann nicht zu lange nachweinen. Man muss sich neu fokussieren, Kräfte sammeln und wieder in seinen Rhythmus hineinfinden. In meinem Urlaub auf Sardinien habe ich neue Motivation getankt und so fühle ich mich definitiv im Stande, eine gute Platzierung zu machen!“, erklärt die 28-Jährige. „Wir haben taktische Maßnahmen gegen potenzielle Gegnerinnen besprochen und technisch gezielt trainiert. Viola muss von Anfang an Vollgas geben und konzentriert gewinnen wollen – dann hat sie alle Möglichkeiten!“, so Franz Dausch, Wächters Heimtrainer. Anspruchsvoll werden Wächters Kämpfe in ihrer angestammten Gewichtsklasse bis 57 kg allemal. Die Herausforderung geht bereits bei der Wettkampfvorbereitung los, wenn die Judoka „Gewicht machen“ muss. In der Regel nimmt sie etwa vier Kilo ab, um die Obergrenze ihres optimalen Kampfgewichts zu erreichen. Das bedeutet etwa eine Woche vor Kampf sehr viel trinken, die Kohlenhydratezufuhr stark reduzieren und zugleich viel schwitzen. Zwei bis drei Tage vor dem Wettkampf wird schließlich gar nicht mehr getrunken und gegessen. Erst nach dem Abwiegen, für gewöhnlich am Vorabend des Turniers, wird wieder Nahrung zu sich genommen. Acht Prozent Körperfettanteil hat Wächter dann nur noch. „Ich bin das Gewicht machen seit so vielen Jahren gewöhnt. Natürlich ist das durchaus anspruchsvoll und oft ein nerviger Nebenschauplatz. Aber so ist das nun mal im Kampfsport.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vereinsausflug in den Kletterpark nach Jetzendorf

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Fest verbunden mit dem Boden sind Judoka normalerweise in ihrem Trainingsalltag. Doch dass sie auch ganz anders können und damit hervorragend zurecht kommen, bewiesen etwa 25 Sportler am 12. September beim Ausflug nach Jetzendorf in den Kletterpark. Hoch hinauf ging es über wacklige Leitern, hohe Plattformen, schmale Stege und lange Hängebrücken. Während die Sonne bei angenehmen Temperaturen zwischen dem Blätterdach hindurch blinzelte, hatte der ein oder andere mit Schweißausbrüchen zu kämpfen, wenn er teils erst 24 Meter unter sich den Boden erkannte. Zwar gut gesichert, aber doch nicht immer sicher beim Überqueren von den insgesamt 14 verschiedenen Parcours musste mancher sich arg überwinden. Aber nicht aufgeben, dran bleiben und Dinge tun, die auf den ersten Blick nicht lösbar erscheinen – das sind Judoka schon aus ihrem Sportalltag gewöhnt und so hatte es dann doch jeder geschafft, das manchmal vermeintlich Unmögliche zu bewältigen. Die meisten der Kinder und Jugendlichen hatten sich zu kleinen Grüppchen zusammen gefunden, die sich gegenseitig halfen und anfeuerten. Ausdauer, Geschicklichkeit und Kraft waren gefragt und der Spaß kam ganz von allein. Die Seilbahnparcours mit sogenannten „Flying Fox’“ waren das Highlight und wurden oftmals mehrmals geklettert. Zur Stärkung kredenzten die Organisatoren – wie sooft Familie Kappelmeier – eine deftige Brotzeit mit einer bunten Auswahl an Wurst, Käse, Obst und Gemüse. Und Gummibärli und Bärendreck gab es obendrein. Auch wenn die Frage offen blieb, wie der Bärendreck am besten aus seiner Kokosraspelhülle zu lösen sei…363

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WM-Bronze für Wächter bei Judo-Team-WM

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Zwar war Viola Wächter im Einzelwettbewerb ohne Medaille geblieben, doch durfte sie sich zusammen mit ihrer Mannschaft am Abschlusstag der Judo-Weltmeisterschaft in Astana (Kasachstan) über Bronze freuen. Die Deutschen hatten in der Vorrunde Mexiko mit 4:1 souverän besiegt, scheiterten im Viertelfinale jedoch mit 2:3 knapp am polnischen Team. Bei den Europameisterschaften noch gegen Frankreich verloren, gelang diesmal dem Frauenteam von Bundestrainer Michael Bazynski in der Trostrunde aber der Sieg gegen den amtierenden Europameister: Mit 3:2 stand das deutsche fünfköpfige Team damit im „kleinen Finale“ um Platz Drei gegen das starke mongolische Team, das sie mit 4:1 eindeutig besiegten. Wie im Vorjahr in Tscheljabinsk konnte die Damenmannschaft im nichtolympischen Teamwettbewerb damit eine verdiente Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Teamweltmeister wurde Japan vor Polen. Die deutschen Männer belegten den fünften Platz.

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Keine Medaille bei Judo-WM – Viola Wächter holt jedoch wertvolle Olympiaranglistenpunkte

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Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen kehrt aus Kasachstan von der Judo-Weltmeisterschaft mit insgesamt 726 Teilnehmern, davon 297 Frauen und allein 55 in Wächters Gewichtsklasse, leider nicht mit der heiß ersehnten Medaille zurück. Die 57-Kilo-Kämpferin war gut in das Weltturnier gestartet, obwohl sie vor Kampfbeginn von großer Nervosität gebeutelt war: Mit einem Freilos in der ersten Runde konnte sie Kräfte sparen und gegen ihre erste Gegnerin Sanne Verhagen frisch und konzentriert in den Kampf gehen. Sie zeigte eine taktische Meisterleistung, ging im Boden sehr gut nach und konnte ihre technischen Vorteile aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung – Wächter betreibt seit 22 Jahren Judo – perfekt einbringen. Zunächst strafte sie Verhagen hoch, um dann im Boden souverän nachzugehen und den Kampf schließlich für sich zu entscheiden. In der nächsten Runde hieß ihre Gegnerin Catherine Beauchemin-Pinard. Gegen die Kanadierin fehlte der 28-jährigen jedoch ein Tick Spritzigkeit und Aggressivität: Gut begonnen konnte die Schweitenkirchenerin ihre taktische Linie jedoch nicht stetig durchbringen. Zunächst durch eine Bestrafung (Shido) der Gegnerin in Führung, setzt Wächter mit einem Uchi-Mata (Innerer Schenkelwurf) zu einer kleinen Wertung (Yuko) nach. Durch eine Unachtsamkeit gelingt Beauchemin-Pinard aber ebenso eine Yuko-Wertung: Sie wirft Wächter mit einem O-uchi-gari (große Innensichel). Zwanzig Sekunden vor Kampfende versucht die Deutsche erneut, diesmal links, mit einem Uchi-Mata durchzukommen, zieht jedoch nicht konsequent zu Boden und wird durch Ko-uchi-gari (kleine Innensichel) gekontert. Die zweite Wertung für die Kanadierin wirft Wächter damit aus dem Rennen um die Medaillen. Ein schwacher Trost dürfte für Viola Wächter aber zumindest die Tatsache sein, dass ihre Hauptkonkurrentin um das Olympia-Ticket nach Rio de Janeiro nächstes Jahr, Miryam Roper, bereits in der ersten Runde ausgeschieden war und damit gar keine Punkte für die Olympiarangliste sammeln konnte. Die Schweitenkirchenerin hat Roper damit überholt und liegt nun auf Platz 13. Das letzte Wort um das Ticket zu den Olympischen Spielen ist also noch nicht gesprochen. Auch steht der nächste Wettkampf bereits fest: In wenigen Wochen kämpft Wächter in Uzbekistan beim Grand Prix.

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Judo-Weltmeisterschaft im Visier – Wächter will Medaille im kasachischen Astana

2015.08.11 UWV Kienbaum.460 2

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Vor ziemlich genau einem Jahr musste Viola Wächter die Judo-Weltmeisterschaft noch vor dem Bildschirm verfolgen: Nach einem Bandscheibenvorfall war sie operiert worden und kämpfte sich langsam mit regenerativem Krafttraining zurück. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht ansatzweise an normales Judotraining zu denken. Und nun, zwölf Monate später, hat sie es tatsächlich geschafft. Sie ist wieder vorne mit dabei in der Weltspitze. Aktuell platziert sie sich in ihrer Gewichtsklasse bis 57 kg auf dem 20. Rang der Welt und ist damit zweitbeste Deutsche hinter ihrer Rivalin Miryam Roper (6. Rang). Denn Bundestrainer Michael Bazynski wird sich in Sachen Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro für eine der beiden entscheiden müssen, sofern beide gewisse Anforderungen zur Olympiaqualifikation erfüllen. Zur weiteren Sondierung hat er nun Wächter wie auch Roper zum Saisonhöhepunkt nominiert: Sie dürfen an der Weltmeisterschaft in Astana/ Kasachstan teilnehmen und erhalten damit eine Topchance, Punkte für die Olympia-Qualifikation klar zu machen. Gerade im Duell der Deutschen ist dies besonders spannend, da Wächter auf der Olympiarangliste auf Platz 17 nur ganze 24 Punkte hinter Roper liegt. Wächter wird am 26. August in der kasachischen Hauptstadt auf der Matte stehen und ihre bisherigen Erfolge von 2015 ergänzen wollen. Das Jahr stand für die Top-Judoka des FC Schweitenkirchen unter einem guten Stern: Nach einem Jahr Wettkampfpause aufgrund zahlreicher Verletzungen – darunter nicht nur ihr Bandscheibenvorfall, sondern u.a. auch ein ausgekugelter Ellbogen, der ebenfalls operiert werden musste – setzte sie Anfang des Jahres beim Weltcup in Tunis das erste Zeichen: Der dritte Platz ließ die Konkurrentinnen aufhorchen und beim Grand Prix im georgischen Tiflis bewies sie noch einmal mit der Bronzemedaille ihr Judo-Können trotz ihrer langen Wettkampfabwesenheit. Ende März krönte sie sich selbst mit ihrem allerersten Grand-Prix-Sieg in Samsun/Türkei und im Juni legte sie nach mit dem zweiten Platz beim Grand Prix in Ungarn. Jetzt war sie endgültig zurück auf der Judo-Weltbühne und stellte nach langer Abstinenz für die Weltelite wieder eine echte Gefahr da. Bei den Europaspielen in Baku hatte sich Wächter zwar mehr erwartet – hier konnte sie im Einzelwettbewerb keine Medaille gewinnen, jedoch mit dem Team den zweiten Platz belegen -, doch konnte sie Bazynski doch von ihren Fähigkeiten überzeugen. So reist sie nun bereits am Wochenende zusammen mit 17 weiteren deutschen Judoka nach Kasachstan, um sich auf die örtlichen Begebenheiten einstellen zu können. Top vorbereitet dürfte sie sein, denn Ende Juli trainierte sie in Köln im Trainingslager und vergangene Woche bei der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in Kienbaum, dem Bundesleistungszentrum von Deutschland. Die 28-Jährige arbeitete hier zusammen mit der Judo-Nationalmannschaft und ihrem Trainer Franz Dausch intensiv an technischen Details, aber auch an allgemeiner Kraft und Ausdauer. „Die Weltmeisterschaft ist ein echter Gradmesser für die Olympischen Spiele. In Wahrheit ist die WM sogar schwieriger als Olympia, denn hier gibt es mehr Teilnehmer pro Gewichtsklasse und die Leistungsdichte ist größer, da auch die Zweitbesten einer Nation teilnehmen und es keine Wildcards gibt. Es wird eine Herausforderung für Viola, aber sie ist top vorbereitet.“, freut sich Wächters langjähriger Trainer Dausch, der sie mit nach Kasachstan begleiten wird.

BILD: Wächter im Trainingslager mit ihrer DJB-Teamkollegin und Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 63 Kiolgramm Martyna Traidos

 

Training in den Sommerferien 2015

Anbei findet Ihr Informationen seietns der Abteilungsleitung bezüglich Training in den Sommerferien!

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Judo-Jugend des FCS international erfolgreich

Medaillen beim größten Judoturnier Österreichs

 

Dass auch der Judonachwuchs des FC Schweitenkirchen sogar international Erfolge einfahren kann, das bewiesen die Jugendlichen Verena Buchloh, Simon Vogelmeier, Manuela Schmid und Kilian Meier bei einem der größten Judoturniere Europas in dieser Altersklasse im österreichischen Frohnleiten bei Graz. 975 Teilnehmer aus 23 Nationen – darunter auch Brasilien, Ägypten, Israel und Weißrussland – gaben sich auf sechs Matten beim 17. Internationalen Creativ Turnier, dem Styrian Judopanther 2015, ein Stelldichein. Auf höchstem Niveau wurden Kämpfe vor 28 Kampfrichtern aus Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien ausgetragen. Verena Buchloh und Simon Voglmeier traten dabei in der Altersklasse U 18 an, Manuela Schmid und Kilian Meier bei den unter Sechszehnjährigen. Aus seiner ersten Begegnung gegen Vojtech Schejbal aus Tschechien konnte Vogelmeier siegreich hervorgehen, gegen seinen zweiten Gegner Tristan Kuhlmann vom TV Jahn Nürnberg hatte er jedoch das Nachsehen. Damit war er bei der U18-Jugend Zweiter in der Gewichtsklasse bis 46 kg. In der gleichen Altersklasse bezwang Verena Buchloh bis 52 kg Gegnerinnen aus Frankreich, Österreich und Tschechien. Nur gegen ihre deutsche Trainingskollegin Sarah Friess vom TSV Großhadern verlor Buchloh, so dass die Schweitenkirchenerin letztlich um Platz drei Kämpfen durfte: Hier hatte sie es mit der stärksten Österreicherin dieser Alters- und Gewichtsklasse, mit Pamela Neubauer, zu tun. Aber mit zwei O-uchi-garis (große Innensichel) konnte sie trotz vormaligem Zurückliegen den Kampf für sich gewinnen und damit die Bronzemedaille sichern. Auch der vierzehnjährige Kilian Meier zeigte sich richtig stark: Die Silbermedaille nahm er nach Siegen gegen Italiener, Franzosen, Deutsche, Tschechen und Österreicher mehr wie verdient mit nach Hause, denn in der Gewichtsklasse bis 46 kg waren ganze 23 Starter gemeldet. Auch Manuela Schmid, die in der gleichen Altersklasse antrat, war erfolgreich gegen eine Ungarin, Österreicherin und Deutsche: Sie belegte bis 52 kg den dritten Rang. Für die jungen FCS-Sportler und ihren Trainer Franz Dausch hatte sich die knapp 1000-Kilometer-Reise damit absolut gelohnt. Der FC Schweitenkirchen belegte mit seiner Medaillenbilanz von zweimal Silber und zweimal Bronze den 59. Rang von insgesamt 170 teilnehmenden Vereinen.

 

 

Judosafari großer Erfolg

Judo wie bei den Großen

Judosafari des FC Schweitenkirchen großer Erfolg

 

Richtig spannend und zum Teil wie bei den großen Judoka ging es zu auf der Judosafari des FC Schweitenkirchen. Wie jedes Jahr veranstaltete die Judoabteilung ihr Sommerfest in Form eines gemischten sportlichen Wettkampfs, der vom Deutschen Judobund initiierten Judosafari: Die etwa 50 Judo-Kinder, die nach Alter und Gewicht eingeteilt waren, maßen sich in den leichtathletischen Disziplinen 30- bzw.-50-Meter-Lauf, Schlagballweitwurf und Weitsprung sowie bei Sumo-Kämpfen und bei einem Kreativteil zum Thema „Judo Unterwasser“. Hier durften die Kinder, nachdem sie zuvor ihr Bestes auf dem Sportplatz bei der Leichtathletik und auf der Tatami (Judomatte) bei einem Sumo-Kampf gegeben hatten, basteln, malen oder Geschichten schreiben. Beim Sumo-Wettbewerb, einer Vorstufe zum klassischen Judo-Kampf, wurde ein sogenanntes „japanisches Turnier“ ausgetragen: Hier begann der Wettkampf mit den beiden leichtesten Kämpfern, wobei der jeweilige Kampfsieger solange auf der Matte blieb, bis er maximal fünf Kämpfe gewonnen hatte. Ziel war es, seinen Gegner aus der Matte zu schieben oder zum Umfallen zu bringen. Für jeden gewonnenen Kampf gab es Punkte, die letztlich in die Gesamtwertung mit Leichtathletik und Kreativteil mit eingerechnet wurden. Je nach erreichter Punktzahl werden allen Teilnehmern verschiedene Abzeichen und Urkunden verliehen, die traditionsgemäß am Judo-Nikolausturnier übergeben werden. Doch vier Kinder wurden schon diesmal ausgezeichnet: Je einen Kinogutschein erhielten Liam Fiedler für besondere Hilfsbereitschaft, Nadja Kneiling für vorbildliche Fairness sowie Fiona Müller und Iris Angermayr für auffälligen Fleiß. Auch der Abteilungsgründer und langjährige Pressewart der Judo-Abteilung, Herbert Possenriede, wurde mit einem Präsentkorb für seine 35 Jahre ehrenamtliche Vereinsarbeit geehrt. Zuletzt hatte er seinen Posten als Pressebeauftragter an Jana Axthammer, die im April auch in die Abteilungsleitung gewählt worden war, abgegeben.Bei bestem Grillwetter wurde abschließend noch gemeinsam gegessen, geplaudert und mit dem Wassersprenger gespielt.