Abteilungsleitung Leichtatletik

Abteilungsleitung der Abteilung Leichtathletik

AmtFotoName & E-MailAdresse
AbteilungsleiterHerbert PossenriedeHerbert PossenriedeRaffoltstraße 17,
85301 Schweitenkirchen OT Raffenstetten
+49 8444 1430
stellvertetender AbteilungsleiterHarald Bäs-FischlmairHarald Bäs-FischlmairMittlere Dorfstraße 41,
85301 schweitenkirchen
+49 170 6309095
KassierRoland UhslerGanghoferstraße 9,
85301 Schweitenkirchen
+49 8444 1090

BJV: Judo – ein sauberer Sport – Lehrgang

Am 02.05.2015 findet beim TSV Großhadern ein BJV Lehrgang statt. Nähre Informationen entnehmt Ihr bitte der Ausschreibung:

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Medaillen für FCS-Judoka bei Ü30-Meisterschaft

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118Bild: Jana Axthammer links und Julia Müller rechts mit FCS-Trainer Franz Dausch

 

Am vergangenen Samstag traten die amtierende Ü30-Welt- und Europameisterin Julia Müller in der Gewichtsklasse über 78 Kg und Jana Axthammer in der Gewichtsklasse bis 57 kg bei den Offenen Deutschen Einzelmeisterschaften der über Dreißigjährigen im brandenburgischen Bad Belzig (bei Potsdam) an. Die beiden Judoka des FC Schweitenkirchen reisten die knapp 500 Kilometer zusammen mit ihrem Trainer Franz Dausch an, wobei Julia Müller ihren Titel verteidigen und Jana Axthammer als Judoanfänger Erfahrung im Wettkampf sammeln wollte.

Insgesamt waren 391 Teilnehmer aus ganz Deutschland am Start, die sich auf acht Altersklassen (die ältesten Kämpfer waren über 70) und sieben Gewichtsklassen aufteilten.

Die durch einen erst kurz zurückliegenden Außenbandabriss noch nicht ganz fitte Titelverteidigerin Julia Müller ging bei ihrem ersten Kampf, der beiÜ30-Wettkämpfen drei Minuten dauert, gegen die Berlinerin Sabine Bonitz zunächst zwar mit einem Waza-ari (halben Punkt) in Führung, konnte diesen Vorsprung jedoch nicht halten. Bonitz erhöht den Druck, dem Müller nichts entgegenzusetzen hatte, so dass sie schließlich mit einem Taniotoshi (Talfallzug) zu Fall kam und verlor. Im zweiten Kampf konnte sie sich hingegen steigern und gewann gegen Kathrin Höntsch aus Nordrhein-Westfalen nach Rückstand mit einem Festhalter. Damit hatte sich Julia Müller die Silbermedaille gesichert.

Jana Axthammer, die erst seit einem Jahr Judo-Wettkampftraining betreibt, konnte ohne Druck in ihre Wettkämpfe starten. Ihre Gegnerinnen, Vera Dworaczyk, Sandra Berger und Svenja Rohde, durchwegs Dan-Trägerinnen und erfahrene Judoka aus der ersten und zweiten Bundeliga, ließen wenig Spielraum und gewannen mit Yoko-Sumi-Gaeshi und Harai-Maki-Komi.

Julia hat noch nicht wieder ganz das abgerufen, was möglich ist. Aber nach ihrer Bandverletzung und einer erst kurz zurückliegenden hartnäckigen Grippe hat sie das Möglichste für sich rausgeholt. Jana war enttäuscht, nicht etwas mehr entgegensetzen zu können. Aber bei Judo hat man während eines Kampfes nicht die Zeit – wie etwa bei anderen Sportarten – Fehler auszumerzen: Da fehlt einem Judoneuling dann die nötige Erfahrung. Doch ich bin zufrieden mit den beiden! Sie wissen nun, woran sie weiter arbeiten müssen!“, Trainer Franz Dausch nach dem Wettkampf.

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Spannungsgeladenes Judo beim Heimkampftag der Landesligamannschaft – Unentschieden nach Aufholjagd

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Der Heimkampftag der FC Schweitenkirchener Judo-Landesligamannschaft hatte am Sonntag Nachmittag, den 19. April 2015, einiges an Highlights zu bieten. Nicht nur, dass Viola Wächter als Ehrengast ihren Heimatverein besuchte und Autogramme vergab, sondern ganz besonders beeindruckten die sportlichen Aktionen die mit etwa 150 Zuschauern gut gefüllte Halle des V-Heims. In zwei Durchgängen mit je acht Kämpfen standen die Judoka dem SG Eltmann II gegenüber. Die Gäste präsentierten sich als erfahrene Crew, die mit Kämpferinnen der zweiten Judo-Bundesliga aufwarteten. So war es für die Schweitenkirchener, die die letzten Jahre teilweise auch in der Bayernliga gekämpft hatten, durchaus eine Herausforderung, vor der ungewohnt großen Kulisse cool und entspannt zu bleiben. Die Gegnerinnen fanden somit einen besseren Start und gingen im ersten Durchgang mit aggressiven Fights und guten Ippon-Siegen verdient in Führung. Eine Schrecksekunde ließ die Halle, die bis zu diesem Zeitpunkt mit Anfeuerungsrufen, Sprechgesängen und Klatschen erfüllt war, kurzzeitig verstummen: Eva Brummer stürzte beim letzten Kampf der ersten Runde unglücklich auf die Stuhlkante eines Kampfrichters und zog sich dabei eine Platzwunde auf der Stirn zu. Damit waren die Gastgeber mit 3:5 Rückstand in die Pause gegangen. Trainer Franz Dausch und die Profi-Judoka und aktuelle Grand-Prix-Siegerin von Samsun/Türkei Viola Wächter schafften es jedoch, den Teamgeist und Kampfwillen in der Mannschaft mit wertvollen Tipps und hilfreichem Feedback wieder zu erwecken, so dass die zweite Hälfte des Kampftages an Spannung kaum zu überbieten war. Viele Zuschauer hatten Judo das erste Mal live erlebt und waren gepackt von der Aufholjagd der Schweitenkirchenerinnen. Sie kämpften sich heran und schafften schließlich den Ausgleich. Am Ende stand es 8:8 und selbst in der sogenannten Unterbewertung, der Gesamtheit aller Einzelsiegpunktwertungen, 77:77. „Ein Tick mehr Taktik hätte uns den Sieg gebracht. Aber nach dem suboptimalen Start im ersten Durchgang haben die Mädels noch sehr guten Team- und Kampfgeist bewiesen. Das Unentschieden ist ein gutes Ergebnis. Doch wir wissen jetzt auch, woran wir noch arbeiten müssen.“, resümiert Franz Dausch, Ex-Europameister und Trainer sowohl der Mannschaft als auch von Viola Wächter. Der FC Schweitenkirchen steht nun nach zwei von fünf Kampftagen auf dem Tabellenrang zwei hinter SV Neuhaus. Am 10. Mai ist die Mannschaft Gast beim Tabellenführer. Hier heißt es dann, top vorbereitet und mit viel Elan an den Start zu gehen. Und wer den spannungsgeladenen Kampftag am Sonntag verpasst hat, sollte sich den 5. Juli vormerken: Hier lädt der FC Schweitenkirchen zu seinem zweiten Heimkampftag und insgesamt letzten Kampftag der Saison wieder bei Kaffee und Kuchen ins V-Heim ein.

Vielen Dank an den Eventfotografen Frank Stolle (http://www.frank-stolle.de ), der diese schönen Fotos geschossen hat!

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Heimkampftag mit Viola Wächter als Ehrengast

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image3 2Gerade zurück aus dem zweiwöchigen Trainingslager in Japan wird Viola Wächter, die Ende März ihren ersten Grand-Prix-Sieg in Samsun/Türkei feiern konnte, ihre Schweitenkirchener Vereinskolleginnen am kommenden Sonntag anfeuern, wenn die Landesligamannschaft im V-Heim (Leitlhöhe 1) ihren Heimkampf gegen den SG Eltmann II bestreitet. Ab 13.30 Uhr sind alle Interessierten bei Kaffee und Kuchen eingeladen, Judo live zu erleben. Insgesamt 16 Kämpfe in fünf Gewichtsklasse (bis 52 kg, bis 57 kg, bis 63 kg, bis 70 kg und schwerer als 70 kg) werden die Judoka, die diesmal zwischen sechszehn und 32 alt sind, bestreiten. Ein Kampf dauert dabei maximal vier Minuten, wobei es das Ziel ist, seinen Gegner mit Schwung und Kontrolle auf den Rücken zu werfen. Viola Wächter, die mit ihrem portugiesischem Lebensgefährten André Alves, der ebenfalls ein Topjudoka ist und derzeit für Olympia bereits qualifiziert wäre, nach Schweitenkirchen kommt, freut sich auf den Wettkampftag: „Nach den letzten anstrengenden Wochen mit vielen Trainingseinheiten und internationalen Wettkämpfen, freue ich mich sehr, mal wieder in meinem Heimatverein zu Besuch sein zu können und Gelegenheit zu haben, für Judo in der Region „Werbung“ zu machen. Das ist so ein toller Sport, v.a. auch für Kinder. Er hat es eigentlich verdient, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen!“ Die 28-Jährige, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Judo betreibt, befindet sich aktuell in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele nächstes Jahr in Rio de Janeiro. Mit ihrem Weltranglistenplatz 28 und dem sogar 18. Ranglistenplatz auf der Olympiarankingliste stehen die Zeichen gut, dass sie nächstes Jahr die Reise nach Brasilien antreten kann. Allerdings ist dies dennoch ein hartes Stück arbeitet; beide Topathleten müssen noch mindestens fünfzehn Turniere bestreiten, ehe das Ticket endgültig gelöst ist. Für Autogramme und Fragen rund um Judo und ihren Trainings- und Wettkampfalltag stehen sowohl Viola Wächter als auch André Alves gerne zur Verfügung. Und wer Lust hat, Judo einmal auszuprobieren, kann sich nach den Wettkämpfen die ein oder andere Judotechnik zeigen lassen. V.a. Kinder sind herzlich willkommen. Sie haben reichlich Platz,sich auf der Tatami (Wettkampffläche) auszutoben.

 

 

 

 

 

Einladung Landesliga Heimkampftag 19.04

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Einladung zum ersten Heimkampftag der Landesliga Damenmannschaft am 19.04.2015 ab 13:00 Uhr im V-Heim, Schweitenkirchen.

Jede Kuchenspende wird dankend angenommen!
Ebenso werden noch helfende Hände für den Verkauf gesucht.

Fünf Kämpfe mit fünf Ippon-Siegen – Viola Wächter krönt sich in Samsun mit der Goldmedaille

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SamsunGoldErst vor einer Woche hatte Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen mit ihrer Bronzemedaille beim Judo-Grand-Prix in Georgiens Hauptstadt Tiflis für große Aufmerksamkeit gesorgt. Man hätte meinen können, dass sie nach den dort gezeigten, durchwegs sehr anstrengenden, aber souveränen Kämpfen etwas mehr wie nur vier Tage Regenerationszeit nötig gehabt hätte. Stattdessen war die am Freitag 52. der Weltrangliste mit acht weiteren Frauen und zehn Männern des Deutschen Judobunds bereits am Mittwoch in die Türkei nach Samsun gereist, um beim dritten Turnier der Weltserie der Internationalen Judo-Föderation (IJF) Ranglistenpunkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Insgesamt 68 Nationen stellten Topjudoka, davon 187 Frauen und 308 Männer. In Wächters Gewichtsklasse bis 57 Kg starteten diesmal 28 Sportlerinnen, darunter auch die Deutsche Johanna Müller vom PSV Olympia Berlin.

Wie schon bei den letzten Grand Prixs in Düsseldorf und Tiflis hatte die 28-Jährige wieder kein einfaches Los: Maria Centracchio, die erst vor gut zwei Wochen die African Open von Casablanca gewonnen hatte, stand ihr als Erstes als Gegnerin gegenüber. Nach nur eineinhalb von vier Kampfminuten hatte Wächter die Italienerin mit Ko-uchi-gari (kleine Innensichel) und anschließendem Haltegriff besiegt. In noch kürzerer Kampfzeit, nach nicht einmal einer Minute, verlor ihre nächste Gegnerin, die Koreanerin und Bronzemedaillengewinnerin der letztjährigen Asiengames Hyo Sun Ri, die die Schweitenkirchenerin mit Uchi-mata-gaeshi (Konterwurf des inneren Beinschenkelwurfes) besiegte. Gegen die African-Open-Gewinnerin von Tunis, Nora Gjakova aus dem Kosovo, kam Wächter mit einer kleinen Wertung (Yuko) zunächst in den Rückstand, nachdem sie mit einem Harai-goshi (Hüftfeger) geworfen, aber nur auf der Seite gelandet war. Jedoch blieb Wächter abgeklärt, strafte im Anschluss ihre Gegnerin taktisch klug hoch und konnte kurz vor Ende mit tollem Kampfgeist gar selbst noch einmal einen Yuko gut machen und zusätzlich mit Haltegriff gewinnen. Somit stand Wächter im Halbfinale, in dem sie wieder einmal auf die Olympia-Zweite von London und mehrmalige Grand-Prix-Gewinnerin Corina Caprioriu aus Rumänien traf. Von Titeln und Erfolgen ihres Gegenübers unbeeindruckt dominierte die im letzten Jahr noch von zahlreichen heftigen Verletzungen geschüttelte Deutsche mit ihrem Griff: Mit starkem Druck aus dem Rumpf und den Extremitäten heraus zwang sie Caprioriu, sich einzudrehen, so dass Wächter abermals mit einem Uchi-mata-gaeshi kontern und im Anschluss im Haltegriff siegen konnte. Nach nur einem Viertel der eigentlich Kampfzeit stand damit fest: Viola Wächter legt in ihrer aktuellen Erfolgsserie nach und steht im Finale! Hier wartete die Niederländerin Sanne Verhagen, gegen die Wächter in der Vergangenheit sowohl einmal verloren, als auch einmal gewonnen hatte. Verhagen war im Turnierverlauf dreimal über die volle Kampfzeit gegangen, Wächter hatte hingegen ihre Begegnungen deutlich schneller beendet. Und genau diese Linie hielt sie konsequent bei: Nach nur einer knappen Minute zog Wächter einen O-soto-gari (große Aussensichel) mit einem spürbaren Siegeswillen durch und besiegelte damit ihren ersten Grand-Prix-Sieg überhaupt. Selten sieht man Wächter jubeln, doch diesmal waren die Emotionen groß und mehr wie berechtigt. „Fünf Kämpfe mit fünf Ippon-Siegen – so gewinnt nicht jeder ein Turnier!“, resümiert ihr langjähriger Heimtrainer Franz Dausch über die jetzt auf der Weltrangliste 27 Geführte. „Ich bin wirklich stolz auf Viola! Sie kommt mit einer derarten Wucht zurück auf die Judoweltbühne, die keiner sich zu erwarten getraut hat! Diesen Grand Prix hat sie mit diesem Durchmarsch mehr wie verdient gewonnen!“ Nach den letzten Wochen mit vielen Wettkämpfen geht es nun für zwei Wochen nach Japan ins Trainingslager. Und danach darf auch eine Viola Wächter verdient einen Urlaub genießen.

MORGEN! Viola Wächter beim Grand Prix in Samsun/Türkei

Morgen, am Freitag, den 27. März 2015, startet Viola Wächter nach nur wenigen Tagen Verschnaufpause (sie erkämpfte sich erst am 19. März beim Grand Prix in Tiflis/Georgien erfolgreich die Bronzemedaille) beim dritten Turnier der Weltserie der Internationalen Judo-Föderation (IJF). Mit acht weiteren Frauen und zehn Männern des Deutschen Judobundes ist die aktuell 52. der Weltrangliste nach Samsun (Türkei) gereist, um Ranglistenpunkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Wie schon bei den letzten Grand Prixs in Düsseldorf und Tiflis hat die Bundespolizistin wieder kein einfaches Los: Maria Centracchio aus Italien, die erst vor gut zwei Wochen die African Open von Casablanca gewonnen hat, wartet in der ersten Runde auf sie.

Viola ist guter Dinge: Sie fühlt sich sehr gut vorbereitet und weiß, was sie kann. Ihre letzten Erfolge haben bewiesen, dass sie die nötige Power hat, um ganz vorne bei den Besten mithalten zu können.

Gemeldet sind für den Grand-Prix in Samsun insgesamt 206 Frauen und 360 Männer aus 70 Nationen, davon treten 28 Kämpferinnen bis 57 kg an. Neben Viola Wächter ist noch die Deutsche Johanna Müller vom PSV Olympia Berlin in der DJB-Auswahl mit dabei. Sie kämpft jedoch in Pool A, während Viola in Pool C ihr Bestes gibt.

Morgen, Freitag, ist Kampfbeginn um 10:00 Uhr Ortszeit (MEZ -1 Std.). Der Finalblock wird ab 17:00 Uhr Ortszeit (MEZ -1 Std.)(MESZ -2 Std.) übertragen.

Fiebert live mit unter www.ippon.tv , 22. Kampf auf Matte 1 (ca. 10.45h Schweitenkirchener Zeit) !

Ergebnisse und Statistiken können auf www.ippon.org verfolgte werden!

Viola Wächter beim Grand Prix in Tiflis in Topform

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P1080728Viola Wächter mit Bundestrainer Michael Bazynski und Teamkollegin Miryam Roper, die ebenfalls eine Bronzemedaille holte.

 

Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen brillierte am vergangenen Freitag, den 20. März 2015, bei einem weiteren Judoturnier der Weltserie, dem Grand Prix in Georgiens Hauptstadt Tiflis, mit einem grandiosen dritten Platz. Insgesamt 144 Frauen und 201 Männer aus 42 Nationen waren am Start, davon allein 25 in Wächters Gewichtsklasse bis 57 kg.

Die Gegnerinnen der Bundespolizistin waren, wie bereits beim Heim-Grand-Prix in Düsseldorf, echte Weltklasseathletinnen. Davon unbeeindruckt zeigte sich die Schweitenkirchenerin jedoch von Anfang an selbstbewusst und konnte so die Vorrunde mit drei Siegen abschließen. Souverän und abgeklärt zeigte sie im Viertelfinale gegen die Rumänin Loredana Ohai einen spektuakulären Uchi-mata, der die daheim gebliebenen Freunde und Vereinskollegen in den sozialen Netzwerken begeistert aufjubeln ließ. Sie verfolgten Wächters Kämpfe live im Internet (ippon.tv) und diskutierten und analysierten eifrig über Techniken und Schiedsrichterentscheidungen. Obwohl Wächter gegen die WM-Dritte von Rio 2013, Vlora Bedeti, mit Strafen verlor, sicherte sie sich dennoch die Bronzemedaille – und das mit einem Ippon (der sofortige Sieg mit der höchst möglichen Wertung) für Ko-uchi-gari (kleine Innensichel) gegen die Zweite der Olympischen Spiele von London, Corina Caprioriu aus Rumänien. Wächters langjähriger Heimtrainer Franz Dausch, der diesmal nicht vor Ort mit dabei war, war begeistert von seinem Schützling: „Viola kämpft sich seit Anfang des Jahres kontinuierlich an ihre früheren Erfolge heran. Die teils schlimmen Verletzungen (Kreuzbandriss, Aussenbandriss, Innenbandanriss, Ellbogenluxation; Anmerkung der Redaktion) der letzten vier Jahre, die ihr auch die Olympiateilnahme gekostet haben, scheinen wie vergessen. Sie zeigt Kämpfe auf höchstem Niveau und beweist damit, dass sie ganz vorne mitmischen kann!“ Auch Viola Wächter selbst ist sehr zufrieden mit sich und zeigt sich bei einem Online-Interview des Deutschen Judobundes erleichtert: „Ich bin froh, dass ich eine Medaille geholt habe! Denn scheinbar ziehe ich die Medaillengewinnerinnen der olympischen Spiele an – scheint mir aber nichts auszumachen. Jetzt heißt es für mich bis Mittwoch mit leichtem Training, Sauna und Dampfbad zu regenerieren, denn dann geht es schon weiter in die Türkei nach Samsun, wo am Freitag mein nächster Grand Prix wartet.“ Richtig stolz und stark beeindruckt zeigte sich auch der Bundestrainer Michael Bazynski: Viola habe sehr viel investiert und sich wieder eindrucksvoll zurückgekämpft. Sie siege nicht nur, sondern dominiere die Kämpfe und ziehe souverän ihre Linie durch.

Viola Wächter ist auf dem Weg nach ganz oben: Den Rückhalt von Trainern, Familie und Freunden hat sie. Jetzt liegt es an ihr…