Erfolgreiches Judo der FCS-Jugend

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Judo im Landkreis – dafür steht der FC Schweitenkirchen wahrscheinlich mehr als andere Vereine. Beim Heimatverein der Top-Judoka Viola Wächter stehen wöchentlich im Training Sportler bis aus Eichstätt, Moosburg, Dachau und sogar Starnberg und Rosenheim auf der Matte. Auch Gäste aus anderen Vereinen schätzen das Training des Ex-Europameisters und ehemaligen Landestrainers Franz Dausch und die vielfältigen Trainingspartner. So bleiben auch im Nachwuchsbereich Erfolge nicht aus:

Auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft der U18-Jugend in Waging am See konnte der 15-jährige Andreas Kappelmeier, der mit 1,92 Meter in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm startet, einen hervorragenden dritten Platz belegen. „Andi hat sich gut entwickelt! Sein Trainingseifer im letzten Jahr macht sich nun bezahlt: Er konnte seine Technik und Taktik auf den Punkt abrufen!“, zeigt sich Franz Dausch mit seinem Schützling absolut zufrieden, nachdem er nur einen Kampf verloren, aber drei weitere mit Ippon (sofortiger Sieg) gewinnen konnte.

Auch eine der jüngeren Wettkämpferinnen des FCS, Magdalena Brummer, zeigte ihre Fähigkeiten. In Hof bei den Nordbayerischen Einzelmeisterschaften der U15 verdiente sie sich eine Medaille: Mit Uchi-Mata (innerer Beinschenkelwurf), O-Uchi-Gari (große Innensichel) und O-Goshi (großer Hüftwurf) holte sie Platz Drei. „Magdalena hat einiges an Potenzial. Wenn sie noch mehr Trainingspartner in ihrer Gewichtsklasse hätte, könnte sie richtig durchstarten“, meint Sylvia Dausch, erfahrene Judoka des FC Schweitenkirchen und aktuell Betreuerin auf Wettkämpfen.

In der Alterklasse bis 21 Jahre starten derzeit zwei FCS-Judoka: Sophia Lacher und Lisa Kleidorfer siegten in Palling auf der Südbayerischen Einzelmeisterschaft in jeweils drei Kämpfen souverän mit Ippon (sofortiger Sieg). Damit waren sie beide qualifiziert für die Bayerische Einzelmeisterschaft der weiblichen U21 in Großhadern, wo sie ebenfalls ablieferten: Mit jeweils einem dritten Platz war das Ticket gelöst für die Süddeutsche Meisterschaft, wo es um die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft ging: Lacher, die bis 57 Kilogramm kämpft, startete aufgrund eines Freiloses direkt in die zweite Runde, wo sie auf die Favoritin Jana Ziegler trifft. Ziegler präsentierte sich körperlich überlegen, wodurch sie sich im Griffkampf durchsetzen und in Folge dessen Lacher mit einem inneren Beinschenkelwurf (Uchi Mata) besiegen konnte. Da Lacher in der Trostrunde mit dem gleichen Wurf aber gewinnen konnte, durfte sie um den Einzug ins kleine Finale antreten. Zunächst wirkte Lacher überlegen und zeigte gute Leistungen gegen Leo Zheng, musste sich durch einen effektiven Würger im Boden schließlich aber doch geschlagen geben. Mit ihrem errungenen siebten Platz ist sie jedoch nicht zur Deutschen Einzelmeisterschaft qualifiziert.

Die 52-Kilogramm-Kämpferin Lisa Kleidorfer startet mit einem Sieg in die Meisterschaft: Sie wirft ihre Gegnerin mit O-soto-Gari (Große Außensichel) und hält im Anschluss zum Punktgewinn. Im Halbfinale trifft sie auf die Favoritin aus Bayern, Barbara Ertl, die nach Verletzungspause wieder eingestiegen war. Kleidorfer fällt nach einem Harai Goshi (Hüftfeger) und verliert damit den Kampf gegen die spätere Süddeutsche Meisterin. Um Platz Drei kam es zu einer Neuauflage eines Kampfes der Bayerischen Einzelmeisterschaft, den die 20-Jährige dort schon nach 40 Sekunden abgeben musste. Diesmal aber wesentlich besser eingestellt, präsentiert sich Kleidorfer kampfeslustig und bringt ihre Gegnerin mit Ko-soto-Gari (Kleine Außensichel) nach Uchi-Mata (Innerer Beinschenkelwurf) immer wieder in Bedrängnis. 20 Sekunden vor Kampfende gelang es der Gegnerin jedoch, mit dem beliebten Uchi-Mata einzusteigen, so dass Kleidorfer nicht mehr stehen bleiben konnte, was ihr letztlich den fünften Platz, nicht aber die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaf einbrachte. „Leider waren beide Athletinnen gesundheitlich etwas angeschlagen. Wäre dieser Aspekt weggefallen, hätten beide eine gute Chance auf eine Platzierung gehabt“, schätzt die amtierende Europa- und Weltmeisterin Julia Müller, die an diesem Tag Lacher und Kleidorfer betreut hatte, das Können ihrer Sportlerinnen ein.

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