Judoka Viola Wächter, Weltranglistenathletin des FC Schweitenkirchen, tritt am Samstag im russischen Tyumen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres an. Fast 5000 Kilometer entfernt von der Heimat will sie hier reichlich Punkte für die Olympia-Qualifikation sammeln. Mit einem Top-Ergebnis hätte sie nicht nur die Chance, ihre deutsche Konkurrentin Miryam Roper, die in Russland nicht mit dabei ist, auf der Olympiarankingliste zu überholen und in der Weltrangliste einen großen Sprung weiter nach oben zu machen, sondern auch 4000 US-Dollar Preisgeld zu kassieren. Doch davor stehen anspruchsvolle Kämpfe, denn neun der Top 20 der Welt in ihrer Gewichtsklasse bis 57 kg sind gemeldet. Gegen wen die an Platz Sieben Gesetzte kämpfen wird, wird sich erst Freitag Abend nach der Auslosung zeigen. „Seit drei Jahren ist Viola nun das erste Mal wieder gesetzt. Das bedeutet nicht nur, dass sie automatisch in der zweiten Runde steht, sondern vor allem, dass ihr Können und ihr Siegeswille wahrgenommen wird. Wenn sie nur im Ansatz so präsent ist wie zuletzt im Training, wird sie ihren Siegeshunger stillen können! Schon im Training hat sie unsere taktischen Maßnahmen hervorragend umgesetzt und um jeden Punkt gefightet. Ich freue mich richtig auf ihren Wettkampf!“, zeigt sich Wächters Trainer Franz Dausch, selbst Europameister von 1977, sehr zuversichtlich für Samstag.
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