Langsam aber sicher geht es in die heiße Phase der Olympiaqualifikation. Beim Judo-Grand-Slam in Baku (Aserbaidschan) kann Viola Wächter vom FC Schweitenkirchen am Freitag ein letztes Mal Punkte sammeln, ehe in Guadalajara (Mexiko) Ende Mai die Nominierung für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro erfolgt. Wächters größte Konkurrentin Miryam Roper ist mit Weltranglistenplatz 16 quasi gleich auf mit der Schweitenkirchenerin (Platz 17), auch ihre bisher gesammelten Olympiarankingpunkte nehmen sich nicht viel. „Das Rennen um die Teilnahme an Olympia ist so eng, dass es für mich immer schwerer wird, entspannt zu bleiben. Viola hat es so sehr verdient, am weltgrößten Sportevent teilzunehmen! 2012 war sie schon so knapp davor – diesmal soll es klappen!“, wünscht sich Ex-Europameister Franz Dausch, Leiter der FCS-Judoabteilung und Trainer der 28-Jährigen Judoka, der seine Athletin kurzfristig nach Baku begleitet hat. „Vor Ort Franz‘ fachliche und emotionale Rückendeckung zu haben gibt mir Sicherheit. Ich hab die Power und Kompetenz, mich auf der Matte durchzusetzen!“, zeigt sich Wächter selbstbewusst. Nach ihrem siebten Platz auf der Europameisterschaft in Kazan vor gut zwei Wochen heißt es nun, alles zu geben und in ihrer Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm zu dominieren – und, vor allem, Roper, die ebenfalls am Start ist, zu übertrumpfen. Ein Sieg würde nicht nur 5000 Dollar Preisgeld bedeuten, sondern möglicherweise gar die Olympiaqualifikation.
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